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Wallberg, 1722m

Nachgezeichneter Ausschnitt
aus KOMPASS Wanderkarte 8
Tegernsee - Schliersee -
Wendelstein

Fotos: © Christian Engl

Wallberg, 1722m
Mangfallgebirge (Oberbayern)
11. Juni 2017

Wetter: wolkenlos, sehr warm

Wallberg, 1722m

 

 

Start

Talstation der Wallbergbahn, 790m (Rottach-Egern)

Ziel

Wallberg, 1722m (Mangfallgebirge)

Charakter

Bergwanderung auf sehr guten Wegen. Im Gipfelbereich ein wenig Trittsicherheit nötig. Viel begangen, da Seilbahnbetrieb. Typischer Münchner Hausberg. Für Kinder geeignet. Tolle Aussicht auf den Tegernsee.

Höhenunterschiede

Talstation Wallbergbahn - Bergstation: 834m
Bergstation Wallbergbahn - Wallberg: 98m
Gesamt: 932m

Gehzeiten

Talstation Wallbergbahn - Bergstation: 2½ - 3 h
Bergstation - Wallberg: 30 min
Wallberg - Talstation: 2½ h (Abstieg) oder Talfahrt mit der Wallbergbahn

Wegbeschreibung
Gute und meist einfache, mäßig steile Wanderwege. Viel begangen und viele Leute wegen der Seilbahn.

Vom Parkplatz an der Talstation der Wallbergbahn geht es rechts am Gebäude vorbei südwärts auf einem breiten Wanderweg mäßig steil hinein in den Wald. An der ersten Kehre geht man links weiter. (Wenn man rechts geht, Weg 618a Winterweg, kommt man zur Wallbergmoosalm, 1117m, Parkplatz Wallbergstraße. Von hier weiter zum Wallberghaus).
Aber an der ersten Kehre besser links (Weg 618, Sommerweg) weiterhin mäßig steil weiter im Wald hinauf. Es folgen mehrere Kehren. An den oberen beiden Rechtskehren (Kehre 11 und 13) kann man den Weg abkürzen. Diese Wege sind nicht bezeichnet und relativ steil. Auf diesem Abschnitt hat man oft herrliche Blicke hinab zum Tegernsee. Am nächsten Wegweiser (ca. 1320m) wieder links weiter. Es folgen zwei weitere Kehren bevor der Weg in Richtung Südost weitergeht und flacher wird. Nach einigen Metern zweigt linker Hand ein Weg ab (nicht bezeichnet, aber gut erkennbar. Rechterhand kommt man zum Wallberghaus). Man verlässt also den breiten Wanderweg und biegt auf den linken Steig ein. Hier nun wieder ziemlich steil auf einem Geländerücken den Wald hinauf. Einige Zeit später kommt man aus dem Wald heraus und sieht unmittelbar vor sich das Wallbergkircherl. Noch kurz höher und man erreicht wieder den breiten Wanderweg (vom Wallberghaus kommend). Hier nun nach links vorbei am Startplatz der Gleitschirmflieger und in drei Minuten zur Bergstation der Wallbergbahn, 1624m.
Aufstieg Wallberg:
An der Bergstation vorbei und ein paar Meter absteigen. Gleich darauf steigt der Weg aber wieder steiler an. Hinauf zu einer Hütte (Startplatz Alm Gleitschirmflieger). Danach entweder links halten oder rechts. Auf beiden Wegen kommt man in felsige Bereiche, an denen man auch mal die Hände gebrauchen kann. Na erreicht einen Höhenrücken auf dem es erst man flach weitergeht. Nun ein wenig durch Latschen bevor man einen Graben vor dem eigentlichen Gipfel erreicht. Entweder an der linken Seite über die Felsen oder direkt hinauf (ein wenig Kletterei). Nach wenigen Metern erreicht man das große Gipfelkreuz auf dem Wallberggipfel.

Abstieg: wie Aufstieg mit Abstecher zum Wallberghaus oder Talfahrt mit der Wallbergbahn (wie ich heute).

Huettengrafik
Wallbergbahn, 790m - 1624m
Wallbergstr. 26, 83700 Rottach-Egern / Deutschland
Tel. Wallbergbahn: +49-(0)8022-705370
Betriebszeiten von (ca.): Im Sommer täglich 8.45 Uhr - 17.00 Uhr
www.wallbergbahn.de

Berghotel Altes Wallberghaus, 1512m
Wallbergstr. 2, 83700 Rottach-Egern / Deutschland
Tel. Altes Wallberghaus: +49-(0)8022-7056979 oder +49-(0)8022-84246270 (Bachmair Weissach Hotel)
Ab Juni 2017 gibt es wieder die Möglichkeit im alten Wallberghaus zu übernachten.
Öffnungszeiten: 10.00 - 17.00 Uhr (Montag Ruhetag)
Bitte unbedingt vorher erkundigen wegen den Öffnungszeiten!
wallberg-haus.de

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Ein paar Bilder während meiner Bergwanderung.
(Für eine größere Version auf das Bild klicken)

Aufstieg von der Wallbergbahn (Talstation) auf dem Sommerweg
zum Wallbergkircherl und Wallbergbahn (Bergstation, 1624m)

Tegernsee (725m)

Wallberg (1722m)

Wallbergbahn

Tegernsee

 Leonhardstein
(1452m)

Setzberg (1706m)

Tegernsee

Weg Wallberg

Wallbergkircherl

Wallbergkircherl

Karwendel
Wetterstein

Startplatz
Gleitschirmflieger

Wallbergbahn

Persönliches Fazit:

Für heute wurde wieder herrliches Bergwetter vorhergesagt. Und es wurde ein herrlicher Bergtag mit wunderbarer Aussicht bis weit zum vergletscherten Alpenhauptkamm. Die Wanderung auf den Wallberg, einem typischen Münchner Hausberg, begann ich um 7.30 Uhr an der Talstation der Wallbergbahn. Hier beginnt übrigens auch die Wallbergstraße, einer Mautstraße hinauf zur Wallbergmoosalm (1113m). Wer sich ein wenig Höhenmeter sparen will startet dort mit der Wanderung. Früher war die Wallbergstraße bekannt für das sog. Wallbergrennen, vor allem in den 1960er Jahren. Aus Umweltschutzgründen findet es heute nicht mehr statt.
Ich ging an der Talstation auf dem breiten und mäßig steilen Wanderweg los. Der Weg verläuft anfangs ein wenig oberhalb der Wallbergstraße die man ab und zu weiter unten erkennen kann. Später erreicht man eine Weggabelung. Rechts erreicht man die Wallbergmoosalm (Endpunkt der Wallbergstraße). Ich jedoch ging links weiter auf dem
Sommerweg. Es folgen jetzt einige Kehren. So geht es nun einige Zeit im Wald hinauf. An den drei obersten Rechtskehren zweigen unbeschilderte Abkürzer ab. Sie sind aber gut zu gehen, jedoch um einiges steiler und schmäler. Am Ende der vielen Kehren wird der Weg flacher und führt gerade in südöstlicher Richtung weiter zum Wallberghaus. Nach ca. 150 Metern kann man eine weitere Abkürzung wählen. Vom breiten Weg führt links ein kleiner unbeschilderter Weg ab. Ich wählte diesen Weg da man hier direkt hinauf zum Wallbergkircherl kommt. So spart man sich den Umweg über das Wallberghaus. Aber dieser schmale Steig ist auch wieder ein wenig steiler als der längere Weg. Am Ende des Steiges erreicht man die Waldgrenze (ca. 1500m) und sieht oben am Grat das Wallbergkircherl. Hier erreicht man wieder den normalen Weg. Links geht es weiter und unterhalb des Wallbergkircherl befindet sich einer der Startplätze der Gleitschirmflieger. Von hier hat man eine herrliche Aussicht auf den Tegernsee und kann die Gleitschirmflieger (und Hängegleiter) beim starten zusehen. Von hier sind es nur noch wenige Meter bis zur Bergstation der Wallbergbahn (1624m).

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Das Panorama vom Wallbergkircherl - Wallbergbahn (Bergstation, 1624m)

 Schinder
(1796m - 1808m)

 Rotwand (1884m)

Großvenediger
(3662m)

 Risserkogel (1826m)

 Großes
Wiesbachhorn (3564m)

Wilder Kaiser

Schon von der Bergstation und dem Wallbergkircherl hat man eine recht schöne Aussicht. Natürlich speziell hinab zum Tegernsee. Auch der Großvenediger (3662m) steht recht fotogen direkt neben dem Bayerischen Schinder. Aber man sieht nur die Spitze. Mit einem größeren Zoomfaktor hat man das Gefühl der Großvenediger steht direkt hinter dem Schinder. Dabei ist er noch 74 Kilometer entfernt (siehe mittleres Bild oben)
(Wallbergkircherl - Bayerischer Schinder = 7,8km // Bayerischer Schinder - Großvenediger = 66,5km).
Auch der Hohe Fürleg (3243m) ragt recht fotogen genau über dem Schindertor heraus.

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Aufstieg von der Wallbergbahn (Bergstation, 1624m)
in 30 Minuten auf den Wallberg (1722m)

Wallberg

Wallberg

Felsstufen

Am Gipfelgrat

Der Gipfelaufbau

Wallberg (1722m)

Wallberg (1722m)

Die kurze und einfache Wanderung (30 Minuten) auf den Wallberggipfel sollte man nicht verpassen. Vor der Bergstation geht man Richtung Gipfel, zuerst ein wenig abwärts. Danach steigt der Weg aber recht steil an. Vorbei am zweiten Startplatz (“Alm”) der Gleitschirmflieger geht es den Hang hinauf. Es gibt im Grunde zwei Varianten auf den Gipfel. Die eine verläuft auf dem rechten Rand und es gibt ein oder zwei sehr kurze und einfache Kletterstellen. Die zweite verläuft eher links und hat keine Stellen an denen “geklettert” werden muss. Wenn man es überhaupt so nennen will. Beide Wege treffen sich aber recht schnell wieder und vereinen sich am Beginn des Gipfelgrates bei einem Windsack. Nun geht es flach hinüber in Richtung Gipfelkreuz. Man windet sich durch enge Latschen und steht ganz plötzlich vor einem breiten Riss vor dem Gipfelkreuz. Zuerst schaut man wo den hier der Weg sei. Im Grunde gibt es hier keinen wirklichen Weg mehr. Man sucht sich halt einfach eine Stelle aus, an der man am besten die Felsstufen hinauf kommt . Die einfachste Möglichkeit dürfte an der ganz linken Stelle sein. Doch man kann auch direkt unterm Gipfelkreuz hochklettern.
Dann steht man direkt am
Wallberg (1722m) und kann bei einem so schönen Tag wie heute die Aussicht genießen.

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Das Panorama vom Wallberg (1722m)

Die nähere Umgebung

Tegernsee

Tegernsee

 Guffert (2194m)

Mangfallgebirge

 Wendelstein (1838m)

Vom Gipfel ist natürlich der Blick zum Tegernsee sehr beeindruckend. Ein richtiges Postkartenmotiv. Sonst sieht man in der näheren Umgebung die typischen bayerischen Voralpengipfel des Mangfallgebirges. Außer der Guffert macht eine kleine Ausnahme. Er hat fast 2200 Höhenmeter, ist ein richtiger Felsklotz, liegt aber schon komplett in Tirol.

Karwendel (Ost)

Das Wettersteingebirge (Zugspitze)
Das Karwendelgebirge

Wettersteingebirge

Karwendel (Mitte)

 Zugspitze (2962m)
 Buchstein (1701m)

Karwendel (West)

 Birkkarspitze
(2749m)

Im Südwesten sieht man vom Wallberg das gesamte Wetterstein und große Teile vom Karwendel. Mit dabei die beiden höchsten Gipfel (Zugspitze, 2962m - Wetterstein und Birkkarspitze, 2749m - Karwendel).
Unterhalb der Zugspitze erkennt man den
Höllentalferner. Er ist der zweitgrößte deutsche Gletscher (nach dem nördlichen Schneeferner) und besitzt sogar eine richtige Gletscherzunge. Er wird der Gletscher sein, der sich am längsten in Deutschland halten kann. Er hat das Glück das er vor starker Sonneneinstrahlung relativ gut geschützt ist.
Weniger bekannt ist das es sogar einen
Minigletscher im Karwendel gibt! Er liegt nördlich der Eiskarlspitze (2610m) und heisst Eiskarln. Zu sehen im linken Bild (Karwendel-Ost). Im Bild daneben sieht man die höchsten Gipfel im Karwendel, die über 2700m hoch sind. Nur vier Gipfel erreichen im Karwendel diese Höhe.
(Birkkarspitze, 2749m - Mittlere Ödkarspitze, 2745m - Kaltwasserkarspitze, 2733m - Großer Bettelwurf, 2726m)

Die Hohen Tauern
Venedigergruppe - Glocknergruppe

Hohe Tauern

Venedigergruppe

Großvenediger (3662m)
 Kristallwand

Großvenediger (3662m)
 Keeskogel

Venedigergruppe

Reichenspitzgruppe

Großglockner (3798m)

Glocknergruppe

 Großes
Wiesbachhorn (3564m)

Im Südosten kann man bis zum Alpenhauptkamm schauen. Die vergletscherten Gipfel stehen alle in den Hohen Tauern (Venedigergruppe und Glocknergruppe). Man sieht dabei auch die höchsten Gipfel dort. In der Venedigergruppe den Großvenediger (3662m, fünfthöchster Berg in Österreich) und in der Glocknergruppe natürlich den Großglockner (3798m). Er ist der höchste Berg in Österreich. Ganz links am Rand (rechts über den Grat zum Hinteren Sonnwendjoch) erblickt man das 92km entfernte Große Wiesbachhorn (3564m, zehnthöchster Berg in Österreich). Diesen mächtigen Berg hatte ich schon einmal bestiegen . Hingegen sieht man fast keine Gipfel in den Zillertaler Alpen (außer die Reichenspitzgruppe), obwohl diese eigentlich näher liegen. Der Grund ist der Risserkogel (1826m) und der Guffert (2194m). Sie sind so nahe bzw. so hoch das sie den Blick in die Zillertaler Alpen geschickt verhindern.

Das oberbayerische Alpenvorland
Der Blick nach München (520m)

Alpenvorland

München

München

Heute war die Sicht so gut, das man sogar München erkennen konnte. Mit bloßem Auge erkennt man die bayerische Landeshauptstadt nur schemenhaft. Aber mit maximalem Zoom kann man sogar die größeren Gebäude erkennen. U.a. die fast 99 Meter hohe Frauenkirche am Marienplatz (Zentrum), dann natürlich den 291,28m hohen Olympiaturm, das Heizkraftwerk Süd mit den Schornsteinen und diverse andere Gebäude.
Tipp:
Im linken Bild habe ich übrigens ein kleines Rätsel eingebaut.
Wer die (straßengenaue) Lösung meint zu kennen kann mir gerne eine eMail schreiben.
(Wer ein bisschen auf meinen Seiten surft, kann die Lösung fast schon so wissen)

Panoramafilm vom Gipfel des Wallberg (Mangfallgebirge)

 

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Letzte Aktualisierung der Seite am :
Sunday, 06. May 2018
 

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