Meine Literaturempfehlungen
(direkt bestellen bei Amazon)

 

Übersicht meiner Bergtouren und Bergwanderungen
zu meiner Bergtour auf das
Große Ochsenhorn
Banner
Trennlinie

auf dem Großen Ochsenhorn
in den Loferer Steinbergen.
Großes Ochsenhorn
2511m

Umgebung Schmidt-Zabierow-Hütte - Ochsenhorn
Das Höhenprofil meiner Bergtour
Nachgezeichneter Ausschnitt
aus KOMPASS Wanderkarte 14
Berchtesgadener Land -
Chiemgauer Alpen

Hier können Sie
Ihr Bergwissen
auf meinen Quizseiten testen !

Fotos: © Christian Engl

Großes Ochsenhorn, 2511m
Schmidt-Zabierow-Hütte, 1966m
Loferer Steinberge (Salzburg)
19. Juli 2016

Wetter: oft stark bewölkt, relativ kühl
nachmittags heiter bis wolkig

Camping Grubhof
Das Große Ochsenhorn von meinem
Campingplatz Grubhof aus gesehen.

Großes Ochsenhorn
Auch hier der Blick von
meinem Campingplatz Grubhof.

an der Schmidt-Zabierow-Hütte
in den Loferer Steinbergen.
Schmidt-Zabierow-
Hütte, 1966m

 

Hier können Sie
meine Bergtour als GPX-Datei
herunterladen und auf Ihr Navigationsgerät aufspielen.
( -> Rechte Maustaste: Speichern unter....)
Hier können Sie
meine Bergtour als PDF-Datei
herunterladen und auf Ihrer Wanderung mitnehmen.

 

Start

Loferer Hochtal, 800m

Ziel

Großes Ochsenhorn, 2511m (Loferer Steinberge)

Charakter

Recht lange Bergtour in einem Tag. Bis zur Schmidt-Zabierow-Hütte einfacher Wanderweg. Querung zur Kleinen Wehrgrube ohne Höhengewinn.
Ab dem Punkt 2057m (Abzweig zum Weg nach Maria Kirchenthal) nur für klettererfahrene Berggeher!!
Kletterei: -II (eine Stelle mit Fixseil)

Höhenunterschiede

Loferer Hochtal - Schmidt-Zabierow-Hütte: 1166m
Schmidt-Zabierow-Hütte - Großes Ochsenhorn: 545m
Gesamt: 1711m

Gehzeiten

Loferer Hochtal - Abzweig Schmidt-Zabierow-Hütte: 3 h
Abzweig Schmidt-Zabierow-Hütte - Gr. Ochsenhorn: 2 ¾ h
Gr. Ochsenhorn - Schmidt-Zabierow-Hütte: 2 h (Abstieg)
Schmidt-Zabierow-Hütte - Loferer Hochtal: 2 ½ h (Abstieg)
gesamt: 10 ¼ h

Wegbeschreibung
Der Gipfelaufbau ist nur sehr Geübten zu empfehlen!!
Leichte Kletterei
(Stelle UIAA -II)

Vom Parkplatz am Ende des Loferer Hochtales, 800m, in das Tal hinein. Nun steil nach links und den Hang hinauf. Das Untere Tret wird über den linken Hang genommen. Dann dreht der Weg in die Mitte des Tales und über den mittleren und oberen Tret weiterhin relativ steil hinauf. Am sog. Hüttenblick erblickt man die Schmidt-Zabierow-Hütte. Kurz vor der Hütte (20 Minuten) zweigt nach links der Weg zum Großen Ochsenhorn ab. Nun quert man ein wenig fallend die Nordflanke des Reifhorns. Der Weg biegt langsam nach rechts (Süden) hin ab und leitet in die Kleine Wehrgrube hinab. In einem großen Linksbogen kommt man auf die Seite des Ochsenhorns. (meist Schneefelder). Nun wieder steiler werdend und am Schluss hinauf in einen Sattel, 2057m. Hier trifft man auf den Weg von Maria Kirchenthal. Ab hier nur für erfahrene Berggeher! Nun sehr steil Richtung Süden (Wegweiser, 2h). Rechts neben einem Altschneefeld steil nach oben. In der Folge auf mehreren Felsbändern weiter. Dann wieder sehr direkt mit leichter Kletterei nach oben. Achtung: KEINE FIXSEILE IN DIESEM BEREICH. Unter dem Gipfel über eine Kante, dahinter wird am einzigsten Fixseil ausgesetzt eine Wand gequert (5 Meter). Danach eine Schuttrinne (längere Zeit mit Altschnee gefüllt) hoch und nach links bald auf den Gipfelgrat. Hier nach links und in wenigen Metern hinüber zum Gipfelkreuz auf dem Großen Ochsenhorn, 2511m.

Abstieg: wie Aufstieg. Mit einem Abstecher (20 Minuten) hinüber zur nahen Schmidt-Zabierow-Hütte, 1966m.

Huettengrafik
Schmidt-Zabierow-Hütte, 1966m
Tel. Hütte: +43-(0)6588-7284
Bewirtet von (ca.): Mitte/Ende Juni - Anfang Oktober
Betten: 22 -  Matratzenlager: 42  - Notlager: 28
www.schmidt-zabierow.at

DAV Sektion Passau, Neuburger Str. 118, 94036 Passau / Deutschland
alpenverein-passau.de

Trennlinie

Ein paar Bilder während meiner Bergtour.
(Für eine größere Version auf das Bild klicken)

Vom Loferer Hochtal (800m)
 
bis zum Abzweig zur Schmidt-Zabierow-Hütte.

Im Loferer Hochtal
Links die Ochsenhörner,
rechts das Kreuzreifhorn.
Am Bildrand sieht man die Schmidt-Zabierow-Hütte.

Lofer (626m)
Dahinter der morgendliche Blick
in die Chiemgauer Alpen.

Im Oberen Tret
Hoch oben thront die
Schmidt-Zabierow-Hütte (1966m).

Im Loferer Hochtal
Über das Untere, Mittlere und Obere Tret erreicht
man die hier sichtbare Schmidt-Zabierow-Hütte.

Steinbergalmhütte
Informationen über die ehemalige
Steinbergalmhütte (1280m, Scheffauer-Almhütte).

Im Oberen Tret
Blick zur Schmidt-Zabierow-Hütte.
Ich ging erst beim Abstieg hinüber.

Weg 601
Schmidt-Zabierow-Hütte
Auf dem Weg zur Schmidt-Zabierow-Hütte.

Steinbergalmhütte
Früher fanden hier die Steinberg-Skirennen statt.
Jetzt gibt es den Int. Loferer Stoaberglauf.
(Stoaberglauf = Steinberglauf)

Schmidt-Zabierow-Hütte
(1966m)
Die einzigste Hütte in den Loferer Steinbergen.

Loferer Hochtal
Toller Blick zurück in das Hochtal.

Großes Ochsenhorn
Auf dem Weg zur Hütte hat man schon einen
Blick auf das Große Ochsenhorn (mein Gipfelziel).

Abzweig zum
Großen Ochsenhorn
Am Abzweig zum Großen Ochsenhorn (und Reifhorn).

Persönliches Fazit:

Um 5.45 Uhr frühmorgens startete ich zu meiner langen Bergtour auf das Große Ochsenhorn (2511m). Von meinem Campingplatz Grubhof in St. Martin bei Lofer sind es nur wenige Kilometer in das Loferer Hochtal (800m). Dort am Ende des kleinen Tales befindet sich ein Parkplatz für die Besucher der Schmidt-Zabierow-Hütte.
Man sollte möglichst früh losgehen, wenn man an einem Tag die Tour gehen will. Denn sie ist
lang und auch nicht ganz einfach. Am Parkplatz beginnt der Wanderweg 601 zur Hütte. Er führt zuerst auf die linke Seite des Tales. Über die steilen Hänge leitet der Weg hinauf in das sog. Untere Tret. Hierbei kommt man am ehemaligen Standort der Steinbergalmhütte (1280m) vorbei. Danach wird es kurzzeitig ein wenig flacher und man erreicht das Mittlere Tret. Der Weg verläuft nun eher in der Mitte der großen Flanke. In einigen Kehren plagt man sich den Felsrücken hinauf. Weiter geht es auf dem Oberen Tret. Am sog. Hüttenblick, der bei einer Höhe von 1760m erreicht wird taucht auch wieder die Schmidt-Zabierow-Hütte oben an einer Felskante auf. Der jetzt recht steinige Weg führt auf eine Höhe von 1910m. Hier teilt sich der Weg auf. Nach rechts kommt man in ca. 20 Minuten zur nahen Schmidt-Zabierow-Hütte, der einzigsten Alpenvereinshütte in den Loferer Steinbergen. Nach links zeigt der Wegweiser den Weg in Richtung Großes Ochsenhorn (und zum Reifhorn).

Trennlinie

Weg 613 vom Abzweig zur Schmidt-Zabierow-Hütte bis zum
Punkt 2057m unterhalb des Großen Ochsenhorn.

Weg 613
Über eine Steinwüste führt der Weg nördlich vom
Reifhorn (rechts) hinüber in die Kleine Wehrgrube.

Großes Ochsenhorn
Hier habe ich den ungefähren Wegverlauf
ab Punkt 2057m eingezeichnet
.

Großes Ochsenhorn
Der Gipfel des Großen Ochsenhorns
mit dem Gipfelkreuz. Über diese Flanke verläuft
der nicht ganz leichte Aufstieg.

Breithorn (2415m)
Rückblick zur Schmidt-Zabierow-Hütte.

Großes Ochsenhorn
Auf dem Weg in die Kleine Wehrgrube.

Großes Ochsenhorn
Hier habe ich den Wegverlauf
durch die Kleine Wehrgrube eingezeichnet
.
Dort liegen längere Zeit Schneefelder.

Kleine Wehrgrube
Hinten das Schihörndl (2286m).

Kleine Wehrgrube
Altschneefelder in der Kleinen Wehrgrube.

Weg zum Punkt 2057m
Hier ist der Weg noch einfach zu gehen.

Reifhorn (2488m)
Blick über die Kleine Wehrgrube zum Reifhorn (2488m).

Punkt 2057m
Ab hier wird der Weg wesentlich schwieriger
als bis hierher
. Nach links (nicht im Bild) führt der Weg
über eine Geländekante nach Maria Kirchenthal (880m).

Ich ging am Abzweig gleich weiter Richtung Ochsenhorn. Die Schmidt-Zabierow-Hütte hob ich mir für den Abstieg auf. Nach dem Abzweig hat man die ganze Zeit das Große Ochsenhorn mit der Aufstiegsflanke vor Augen. Doch zuerst einmal will das felsige Steinplateau nördlich vom Reifhorn überwunden werden. Man gewinnt hier keine Höhe, eher das Gegenteil ist der Fall. Hier merkt man das man in den “Steinbergen” unterwegs ist. Man wandert nördlich unter dem Reifhorn vorbei in Richtung Kleine Wehrgrube. Auf den Felsplatten ist erhöhte Vorsicht geboten wegen Stolpergefahr. Auch gibt es riesige Löcher und Schlunde im Felsplateau. In diesen Löchern könnte man problemlos verschwinden, für längere Zeit und nicht mehr auffindbar. Dann wäre man sozusagen der “Ötzi der Zukunft” .
Der Weg wendet sich nach rechts und leitet hinab in die
Kleine Wehrgrube. Dieses kleine Tal wird in einem großen Linksbogen, im frühen Sommer meist auf Altschneefeldern, durchquert. Auf der anderen Seite steigt der Weg jedoch schnell wieder an und bald erreicht man den Punkt 2057m. Hier kommt von einer Anhöhe der Weg 613 von Maria Kirchenthal an. (Die zweite Möglichkeit für die Ochsenhornbesteigung). Am Punkt 2057m kann man eine kurze Pause machen, denn ab jetzt wird der Steig wesentlich schwieriger .

Trennlinie

Aufstieg vom Punkt 2057m auf das Große Ochsenhorn (2511m).
 (Kletterei bis UIAA -II)

Die ersten steilen Meter Richtung Ochsenhorn.
Blick hinab zum Punkt 2057m.
Blick in das Tal nach Lofer (626m).
Hier muss man alles ohne Fixseile klettern.
Wieder ein wenig leichter.
Oben erkennt man das Gipfelkreuz.

Fixseilstelle
Blick von weiter oben zu der Fixseilstelle.

Chiemgauer Alpen
Blick in die Chiemgauer Alpen.
Rechts das Sonntagshorn (1961m).

Hinten sieht man den Ochsendaumen.
Mächtig steil geht es hier nach oben.
Noch eine steile Felsflanke,
bevor man an eine Gratkante kommt.
(Hinter der das einzigste Fixseil folgt)
In der Schuttrinne geht es hinauf.
Oben nach links Richtung Gipfelgrat.

 Gföllhörndl (1628m)
Der steile Felszacken.
Gestern stand ich dort oben. Über dem
steilen Wiesenhang links erfolgt der Aufstieg.

Ochsendaumen
Der senkrechte Felszacken des Ochsendaumens.

Ein Bergsteiger aus Passau,
mit dem ich zeitweise zusammen unterwegs war.

Fixseilstelle
An der rechten Felswand führt quer ein Fixseil
entlang
. Es führt in die braune Schuttrinne.

Großes Ochsenhorn
(2511m)
Die letzten leichten Meter hinüber
zum Gipfelkreuz auf dem höchsten
Berg der Loferer Steinberge
.

Auf solchen Felsbändern geht man öfters.
Das sind die leichteren Stellen.
Jetzt beginnt die Kletterei. Oben
sieht man zwei Bergsteiger die schon absteigen.
Einer der wenigen Bergsteiger die hier hoch gingen.
Dieser steigt gerade auf. Und hat sich
ebenso wie ich, über die Steilheit gewundert
.

Fixseilstelle
Das einzigste Fixseil in der senkrechten Felswand.

Großes Ochsenhorn
(2511m)
Hier stehe ich hoch über dem Saalachtal.
Es ist der höchste Gipfel der Loferer Steinberge.

Der Wegweiser sagt am Punkt 2057m, das es noch zwei Stunden (und ein schwarzer Weg) zum Gipfel sind. Und das darf man ruhig ernst nehmen. Auch wenn manch anderer etwas anderes schreibt. Es geht noch recht einfach weiter, rechts vorbei an einem Altschneefeld, über das man auch gehen könnte. Oder im Abstieg abfahren . Doch der Weg ist schon recht steil. Es geht steil weiter, zur Abwechslung auch über schräg hängende Felsbänder, die aber gut zu gehen sind. Diese Felsbänder sind die leichteren Stellen im Aufstieg. Doch dann geht es auf einmal nach links direkt in einer Felswand weiter. Zufällig kamen von oben gerade zwei Bergsteiger herunter. Als sie bei mir ankamen meinten sie nur das es ab hier zum klettern sein wird. Und wünschten mir noch viel Glück beim Aufstieg. Das merkte ich auch gleich recht schnell, denn es folgten nun längere Kletterpassagen bei denen man die Hände braucht. Und am besten auch Klettererfahrung. Schwindelfreiheit und Trittsicherheit sind obligatorisch. Diese Kletterstellen führen fast immer in direkter Linienführung nach oben. Es gibt keine Fixseile. Dann folgen aber auch wieder die Felsbänder nach rechts auf denen es gemütlicher hinauf geht. Daraufhin folgen wieder längere Kletterpassagen. Sie werden aber nicht schwieriger.
Also wer die ersten Stellen problemlos gemeistert hat, der kann bis zum Gipfel gehen. Doch wer schon unten an den ersten Stellen Probleme hatte, sollte sich überlegen umzukehren.
Wie gesagt, es gibt mehrere Klettereinlagen die auch nicht ganz kurz sind. An zwei Stellen muss man sehen wie es weitergeht
(Stellen UIAA -II).
So klettert man die Felsflanke hoch bis man eine anfangs nicht zu sehende Gratkante erreicht. Direkt hinter dieser Kante gibt es
ein massives Fixseil. Mit Hilfe dieses Seiles quert man horizontal eine senkrechte Felswand. Nach ca. fünf Meter endet das Fixseil und man steigt in eine recht steile Schuttrinne ein.
Hier angekommen hat man die schwierigsten Stellen eigentlich hinter sich. Man plagt sich die Schuttrinne hinauf. Oben geht es nach links weiter. Es folgt nochmals eine kurze Klettereinlage bevor man langsam
den Gipfelgrat erreicht. Von hier sind es dann nur noch wenige gemütliche Meter hinüber zum Gipfelkreuz auf dem Großen Ochsenhorn (2511m). Man steht hier auf dem höchsten Gipfel der Loferer Steinberge.

Wichtiger Hinweis zur beschriebenen Tour:

Ausschnitt aus dem Buch
Bayerische Hausberge - 80 Genusstouren
zwischen Berchtesgaden und Füssen
Autor: Heinrich Bauregger
Bruckmann Verlag GmbH München (Aktualisierte Neuauflage 2008)

Die blau unterstrichenen Passagen erregten meine Kritik!
Wie schon im Text ein wenig zu bemerken ist, ist meines Erachtens diese Tour nicht ganz so einfach wie öfters beschrieben wird und erfordert auf jeden Fall Trittsicherheit und Schwindelfreiheit. Und sie werden im oberen Teil, ab dem Punkt 2057m (Abzweig nach Maria Kirchenthal) AUF JEDEN FALL DIE HÄNDE ZU HILFE NEHMEN MÜSSEN! (Wobei sie nicht nur ein wenig mithelfen müssen!!) Warum ich hier ein wenig böse schreibe hat folgenden Hintergrund: Ich habe auf meinen Touren immer Literatur dabei, die mir Touren aufzeigen, die mich interessieren. Unter anderem das eigentlich gute Buch “Bayerische Hausberge - 80 Genusstouren zwischen Berchtesgaden und Füssen” von Heinrich Bauregger (Bruckmann Verlag, Aktualisierte Neuauflage 2008, ISBN 978-3-7654-5147-8). Aus diesem Buch habe ich schon mehrere Touren gemacht. Die meisten sind ordentlich beschrieben. Wenn man in diesem Buch aber die hier von mir genau so gemachte Tour durchliest hat man das Gefühl, die Tour wäre fast leicht zu gehen. Ich habe mich VOR MEINER TOUR schon ein wenig gewundert über die in diesem Buch angegeben Daten zu dieser Tour!!
Nun Beispiele die meine massive Kritik an dieser in dem Buch beschriebenen Tour belegen. Und meines Erachtens sogar ein wenig unverantwortlich sind wie sie angegeben wurden:

Der Autor des Buches schreibt: “Anstieg von der Hütte auf das Große Ochsenhorn 1½ Stunden”
Ich sage (und die Wegweiser): Vom Abzweig zur Hütte auf den Gipfel: 2½ Sunden und dazu kommen noch ca. 15 Minuten von der Hütte eben zu diesen Abzweig. Das ergibt 2¾ Stunden. Vom Punkt 2057m wird auf den Wegweisern “2 Stunden” auf den Gipfel angegeben.
Da frage ich mich schon, wie der Autor dieses Buches diesen Weg in 1½ Stunden gehen will ......

Weiteres Beispiel aus dem Buch: “.... Abstieg zur Hütte: 1 Stunde”.
Also vom Gipfel des Großen Ochsenhorns in 1 Stunde bis zur Schmidt-Zabierow-Hütte???
Da muss man schon sehr sportlich gehen, um nicht zu sagen laufen!!
Ich würde da schon mind. 2 Stunden einrechnen.

Ein weiteres Beispiel aus dem Buch: “Schwierigkeit: .... wobei durchaus die Hände etwas mithelfen müssen”.
Die Betonung liegt auf “etwas”. Nun, wenn auf dieser Tour die Hände nur “etwas” mithelfen müssen! Da denkt man doch unweigerlich: Na es wird vielleicht ein paar kurze Stellen geben, wo man sich eben ein wenig mit den Händen festhalten wird. Ab dem Punkt 2057m wird man NICHT NUR ETWAS die Hände zu Hilfe nehmen, sondern über längere Zeit damit die Felsen hinaufklettern.

So viel zu meiner Kritik an dieser im o.g. Buch beschriebenen Tour. Ich persönlich finde das fast unverantwortlich. Wie gesagt, diese Tour ist jetzt nicht wirklich schwer, aber auf keinen Fall so wie sie im Buch beschrieben wird!! Bei dieser Beschreibung kann schon jemand auf die Idee kommen, diese Tour zu gehen und wird eventuell oben überfordert, was dann wirklich gefährlich werden könnte!
Ich habe das Gefühl, das der Autor diese Tour selbst nie gegangen ist. Sonst kann man eigentlich nicht auf so abwegige Gehzeiten kommen. Oder ist er diese Tour gelaufen (von Pausen ganz zu schweigen), was aber nicht im Sinne seines Buches wäre.
Mir persönlich war es ja egal, ich fand den Aufstieg auf das Große Ochsenhorn auf jeden Fall sehr interessant und auch (für mich) gut machbar. Aber in einem Buch sollte man schon aufpassen was man schreibt. (Ebenso wie ich hier auf meiner Webseite!) Schließlich kaufen auch weniger Geübte das Buch und verlassen sich auf die gemachten Angaben. Das Buch gibt es aber auch in einer Neuauflage vom März 2015. So aber jetzt genug meiner Kritik...

Trennlinie

Die Aussicht vom Großen Ochsenhorn (2511m).

Loferer Steinberge
Blick zum Reifhorn über das Hinterhorn
zum Breithorn. Man sieht auch
die Schmidt-Zabierow-Hütte.

Reifhorn (2488m)
Vorne: Reifhorn (2488m) - Kreuzreifhorn (2466m)
Hinten: Hinterhorn (2506m)

Hinterhorn (2506m)
Es ist der zweithöchste Gipfel
in den Loferer Steinbergen
.

Saalachtal
Blick in das Saalachtal und Lofer (626m).
Von meinem Campingplatz Grubhof konnte
ich das Große Ochsenhorn sehen.

Hier sehen Sie Bilder mit der Aussicht vom Ochsenhorn. Wie zu erkennen war es ziemlich stark bewölkt als ich auf dem Gipfel des höchsten Berges der Loferer Steinberge stand. Ein Fernblick war nicht möglich. So musste ich mich mit den nahen Bergen der Loferer Steinberge zufrieden geben. Aber dafür konnte ich sie alle sehen. Das Reifhorn (2488m) ist der Nachbargipfel des Ochsenhorns. Rechts dahinter ragt das Hinterhorn (2506m) auf. Es wird auch mal als Mitterhorn bezeichnet. Das ist der zweithöchste Berg hier. Von der Schmidt-Zabierow-Hütte sicher auch eine schöne Bergtour. Und kurzer zu gehen als auf das Ochsenhorn, da es näher an der Hütte liegt.
Man kann auch die
Schmidt-Zabierow-Hütte (1966m) vom Gipfel aus erkennen. Direkt über der Hütte sieht man das Breithorn (2415m). Aber nun gönnte ich mir erst mal eine Brotzeit auf dem Großen Ochsenhorn, teilweise sogar eingehüllt von den Wolken. Zusammen mit dem Bergsteiger aus Passau, der sich dann vor mir an den Abstieg machte.
Mein nächstes Ziel war die Schmidt-Zabierow-Hütte (1966m).

Video vom Gipfel des
Großen Ochsenhorn (Loferer Steinberge)

 

Video von der
Schmidt-Zabierow-Hütte (Loferer Steinberge)

 

Trennlinie

Abstieg vom Großen Ochsenhorn (2511m) mit dem
Abstecher zur
Schmidt-Zabierow-Hütte (1966m)

Schmidt-Zabierow-Hütte
Die letzten Meter zur Hütte.
Links hinten der Nackte Hund (2372m, Klettersteig)
und das Hinterhorn (2506m).

Nackter Hund (2372m)
Dort gibt es den Klettersteig Nackter Hund.
Links kommt man vom Wehrgrubenjoch (2218m).
Rechts auf das Hinterhorn (2506m).

Reiter Alpe
Aussicht von der Hütte.

Nackter Hund (2372m)
Der Verlauf des Klettersteiges Nackter Hund.

Reifhorn
Links das Reifhorn (2466m- 2488m).
Rechts das Wehrgrubenjoch (2218m).

 Hochkalter (2606m)
Bild vom Abstieg in das Loferer Hochtal.
Nach rechts unten verläuft der Abstieg
vom Hochkalter in das Ofental.

Nach einer relativ kurzen Brotzeit auf dem Großen Ochsenhorn machte auch ich mich an den Abstieg. Der Passauer Bergsteiger ging schon vor mir los. Der Abstieg gestaltete sich bis zum Punkt 2057m als relativ problemlos. Man muss halt nur wieder die Passagen abklettern. An diesem Punkt traf ich den Passauer dann wieder. Hier jedoch trennten sich unsere Wege dann endgültig. Er musste hinüber nach Maria Kirchenthal, ich hinüber zur Schmidt-Zabierow-Hütte. Um nach Maria Kirchenthal zu kommen musste er jedoch ab dem Punkt 2057m wieder ein ganzes Stück hinaufsteigen auf eine recht hohe und steile Geländekante . Aufsteigen im Abstieg, das wäre eine meiner Lieblingsdisziplinen .
Na ich hatte ja Glück, bei mir ging es nun weiterhin abwärts in die
Kleine Wehrgrube. Doch danach musste auch ich wieder ein wenig aufsteigen und in einer Linkskurve geht es unter der Nordflanke des Reifhorns in Richtung Hütte. Ich erreichte dann denn Abzweig zur Schmidt-Zabierow-Hütte. Im Übrigen verschwanden auch langsam die Wolken und die Sonne kam des öfteren zum Vorschein. Nach 20 Minuten erreichte ich in leichten Aufstieg die Schmidt-Zabierow-Hütte (1966m), die einzigste Hütte in den Loferer Steinbergen. Hier wurde es dann richtig gemütlich da die Sonne die Temperaturen ansteigen lies. Bis jetzt war es doch relativ kühl.
Von der Hütte kann man hinüber zum
Klettersteig auf den Nackerten Hund blicken. Rechts schließt sich das Hinterhorn (2506m) an, der zweithöchste Gipfel der Loferer Steinberge. Nach einer weiteren Brotzeit und Getränke ging es hinab in das Loferer Hochtal zum Parkplatz.

Trennlinie

Die Kletterrouten am Großen Ochsenhorn (2511m)
und rund um die Schmidt-Zabierow-Hütte (1966m)

Die Ochsenhörner.
Die Reifhörner.
Der eindrucksvolle Südwestpfeiler
des Großen Ochsenhorn.
Die Kletterrouten im Überblick.
Trennlinie
Trennlinie
-> Gföllhörndl
-> Sonntagshorn
-> Bergtourenübersicht Urlaub 2016
Startseite / Home

Gföllhörndl, 1628m

Sonntagshorn, 1961m

nach oben / TOP

Letzte Aktualisierung der Seite am :
Sunday, 12. February 2017
 

-> Meine Bergtour gestern
auf das Gföllhörndl
-> Meine Bergtour im August 2016
auf den Hochkalter (Überschreitung)
Zur Webseite
Trennlinie