Meine Literaturempfehlungen
(direkt bestellen bei Amazon)

 

Banner
Trennlinie

Hohe Munde
2592m - 2662m

Nachgezeichneter Ausschnitt
aus KOMPASS Wanderkarte 5
Wettersteingebirge -
Zugspitzgebiet

Fotos: © Christian Engl

Hohe Munde, 2662m (Westgipfel)
Hohe Munde, 2592m (Ostgipfel)
Rauthhütte, 1605m
Mieminger Kette (Tirol)
20./21. August 2015

Wetter:
20. August: stark bewölkt, kurze Regenschauer
21. August: nebelig, oft stark bewölkt

Hohe Munde
2662m (Westgipfel)

 

 

Start

Buchner Höhe, 1243m (zwischen Buchen und Moos, Buchener Straße L35)

Ziel

Hohe Munde, 2662m, Westgipfel (Mieminger Kette)

Charakter

Bergwanderung zur Rauthhütte einfach. Der Weg auf den Ostgipfel ist auf längeren Passagen steil, aber technisch einfach. Nur wenige einfache Kletterstellen.
Der Weg vom Ostgipfel auf den Hauptgipfel (Westgipfel) ist schwieriger, aber insgesamt trotzdem als leicht zu bezeichnen. Ebenfalls kurze, leichte Klettereinlagen.
Vorsicht bei Nebel auf dem Verbindungsweg. Nicht den Weg verlassen.

Höhenunterschiede

Buchner Höhe - Rauthhütte: 362m
Rauthhütte - Hohe Munde (Ostgipfel): 987m
Ostgipfel - Hohe Munde (Westgipfel): 70m (effektiv mehr, da zuerst abgestiegen wird)
Gesamt: 1419m

Gehzeiten

Buchner Höhe - Rauthhütte: 1 ½ h
Rauthhütte - Hohe Munde (Ostgipfel): 3 ¼ h
Ostgipfel - Hohe Munde (Westgipfel): ½ h
Gesamt: 5 ¼ h (Aufstieg)
Hohe Munde (Westgipfel) - Buchner Höhe: 4 h (Abstieg)

Wegbeschreibung
Den Mundelift gibt es seit 2003 nicht mehr!
Lange Bergtour!
Vorsicht bei Nebel zwischen Ostgipfel und Westgipfel.

Vom Parkplatz an der Buchner Höhe, 1243m, der Beschilderung “Hohe Munde” in den Wald folgen. Es geht zuerst eben dahin, dann folgt ein kurzer Abstieg zu einer Weggabelung. Hier links und kurz darauf nach rechts in den Hochwald. Auf dem Weg 99 nun fast ständig im Wald hinauf vorbei an einem Sendemasten zur Rauthhütte, 1605m.

Aufstieg Hohe Munde (Ostgipfel):
Hinter der Hütte dem Wegweiser “Hohe Munde” folgen. Kurz einem kleinen Fahrweg folgen zu Hütten im Wald. Ab nun relativ steil weiter vorbei an den letzten Bäumen. Man steigt nun anfangs durch Latschenfelder in der steilen Hohe Munde Ostflanke auf. Es folgen ab und zu mal steilere felsige Stellen. Weiter oben nicht mehr den alten Weg benutzen. Der neue Weg führt stattdessen etwas links vom alten Weg vorbei an der Hohen Klamm (Schlucht). Weiterhin steil die Felsen hinauf bis man die neuen Lawinenverbauungen erreicht. Hinter den Fangnetzen nach links und in wenigen Minuten relativ flach hinüber zum Hohe Munde Ostgipfel, 2592m.

Übergang zum Westgipfel (Hauptgipfel):Vom Ostgipfel zuerst flacher Abstieg. In der Folge führt der Steig steiler hinab über eine Felskante. Nun vorbei an den steilen Felsabbrüchen links und rechts. Links schöner Blick nach Telfs. Rechts der Blick in das Gaistal. Nun beginnt der Steig allmählich wieder anzusteigen. Über ein paar steile Felsstufen erreicht man die breite Gipfelflanke. Nun zum Schluß auf einfachem Weg hinauf zum Hohe Munde Westgipfel, 2662m.

Abstieg: wie Aufstieg.

Huettengrafik
Rauthhütte, 1605m (privat)
Tel.: +43-(0)664-2815611 (Familie Rauth)
Bewirtet von (ca.): Sommer und Winter (nicht ganzjährig)
Betten: 20 -  Matratzenlager: 60  - Notlager: 0
www.rauthhuette.at

Trennlinie

Ein paar Bilder während meiner Bergtour.
(Für eine größere Version auf das Bild klicken)

Weg von der Buchner Höhe (1243m) zur Rauthhütte (1605m)

Hohe Munde

Hohe Munde

Interalpen Hotel Tyrol

Inntalblick

Rauthhütte (1605m)

Rauthhütte (1605m)

Rauthhütte (1605m)

Persönliches Fazit:

Nach dem Besuch der Vernagthütte gab es ein paar Tage Regen. Ich bin dann nach Hause gefahren. Und heute setzte ich meinen Urlaub fort. Es sollten ein paar schöne Tage folgen. Nur für Heute war noch sehr wechselhaftes Wetter vorher gesagt worden. Ich fuhr mit dem Auto in die Leutasch und weiter auf Landesstraße L35 Richtung Telfs. An der Buchner Höhe (1243m), dem höchsten Punkt der Straße, gibt es einen kleinen Parkplatz. Direkt gegenüber befindet sich die Zufahrtsstraße zum Interalpen Hotel Tyrol, einem riesigen Hotel in den Bergen um Seefeld.
Der Parkplatz an der Straße war gebührenfrei. Hier begann ich die gut
5-stündige Wanderung zur Hohen Munde. Ich ging erst am Nachmittag los, da ich auf der Rauthhütte übernachten will. Das Wetter war stark bewölkt, doch es regnete nicht mehr (wie die letzten Tage).
Vom Parkplatz geht es eben hinein in den Wald. Doch schon kurze Zeit später geht es steil bergab zu einem größeren Wanderweg Richtung Leutasch. Hier biegt man links ab Richtung Buchen. Nach einigen Metern zweigt der Weg nach rechts ab in den Wald. Hier beginnt dann der normale
Wanderweg zur Rauthhütte. Der Weg führt in angenehmer Steilheit lange Zeit im Wald hinauf. Linkerhand gibt es einen kleinen Abstecher zum sog. Inntalblick. Kurz vor dem großen Sendemasten legte ich noch eine Brotzeit ein. Doch während ich mir die Brotzeit schmecken lies fing es doch tatsächlich wieder an zu regnen. Zum richtig Nasswerden hätte es gereicht. So packte ich wieder zusammen und ging die letzten zehn Minuten in Richtung Hütte. Nachdem man den Sendemasten hinter sich gelassen hat taucht auch schon die Rauthhütte (1605m) unvermittelt auf. Nun sind es nur noch ein paar Schritte hinüber zur trockenen privaten Berghütte.
Es waren einige Gäste anwesend, doch übernachtet hatten nur drei Personen. Ein Mann mit seinem Jungen aus Frankfurt und ich. Die anderen einheimischen Gäste machten sich spät abends auf den Weg ins Tal. Inzwischen jedoch bei relativ starkem Regen . Ich (und die anderen beiden) hofften, das es morgen besser werden würde für die Besteigung der Hohen Munde. In der Nacht hatte ich das ganze Lager für mich alleine.

Hinweis: Wer plant, mit dem Mundelift zur Rauthhütte zu fahren, kann das Vorhaben gleich wieder ad acta legen. Den Mundelift gibt es nämlich schon lange nicht mehr! Er wurde im Jahr 2003 abgebaut und existiert NICHT mehr!
Ich erwähne das, weil es nämlich noch Literatur und Karten gibt (auch relativ aktuelle!), in denen der Mundelift noch fährt. So werden Sie wenigstens nicht überrascht.

Trennlinie

Aufstieg von der Rauthhütte (1605m) in der Hohen Munde Ostflanke
auf die
Hohe Munde (2592m, Ostgipfel)

Hohe Munde

Rauthhütte

 Reither Spitze
(2374m)

 Ahrnplattenspitze
(2171m)

Inntal

Seefeld (1180m)

Leutasch (ca. 1150m)

 Reither Spitze
(2374m)

Ostflanke

Ostflanke

Inntal

Lawinenverbauung

Gipfelgrat

Hohe Munde
(2592m, Ostgipfel)

Hohe Munde
(2592m, Ostgipfel)

Nach der angenehmen Nacht und dem Frühstück auf der Rauthhütte ging ich um kurz nach 8.30 Uhr los in Richtung Hohe Munde. Es war immer noch stark nebelig, doch es regnete nicht. Der Weg beginnt vor der Hütte nach rechts. Hier sieht man die mächtige Ostflanke der Hohen Munde über die der Weg verläuft. Zuerst geht man auf einer kleinen Fahrstraße los, die bei kleinen Hütten im Wald endet. Der Wald ist aber bald hinter uns. Der Weg verläuft nun durch ausgedehnte Latschenfelder. Man wandert zuerst in Richtung Südwest auf der Ostflanke empor. Es gibt immer wieder steilere Stellen und oft auch mehrere Möglichkeiten, denn der Weg verzweigt sich des öfteren. Weiter oben verschwinden dann die Latschenfelder und es geht weiter über die steile Ostflanke über Steine und Gras. Man erreicht eine Stelle, an der offenbar ein neuer Weg angelegt wurde. Ein Holzbrett zeigt hier an das man links weiter gehen soll. Der neue Weg führt vorbei an einer mächtigen, gelbbraunen Felsschlucht (Hohe Klamm). Weiter oben trifft der Weg wieder auf den alten Aufstiegsweg. Heute war es bis jetzt immer wieder nebelig. Es gab schnell wechselnde Wolkenspiele. Von einer Minute auf die andere konnte ich in das tief unten liegende Inntal sehen. Um schon in der nächsten Minute wieder hinter den Wolken zu verschwinden.
Der Weg nähert sich nun den neuen Lawinenverbauungen an. Im dichten Nebel tauchten sie plötzlich neben mir auf dem steilen Felshang auf. Sie stehen direkt unter dem Gipfelgrat des Ostgipfels und schützt den Ortsteil Sagl vor der Breitlehner-Lawine. Man umgeht sie auf der rechten Seite und biegt hinter ihnen links auf den Gipfelgrat ein. Die steilsten Wegstellen liegen erst einmal hinter mir. Der
breite Gipfelgrat ist recht flach und leitet in wenigen Minuten zum Gipfelkreuz auf den Hohe Munde Ostgipfel (2592m). Hier steht auch ein Sendemast neben dem Gipfelkreuz. Die Lage ist auch ideal da die Hohe Munde recht isoliert steht und die Gegend weit überragt. Leider war mir die Aussicht weiterhin nicht wirklich gegönnt. Denn den Ostgipfel umhüllten weiterhin dichte Nebelfelder. Zudem ist es auch recht frisch gewesen.
Viele Wanderer begnügen sich mit dem Ostgipfel. Der
Hauptgipfel ist der Westgipfel. Er ist noch gut eine halbe Stunde Gehzeit entfernt und 70 Meter höher.

Trennlinie

Verbindungsweg von der Hohe Munde (2592m, Ostgipfel) auf
den Hauptgipfel
Hohe Munde (2662m, Westgipfel)

Hohe Munde
(Westgipfel)

Gaistal

Telfs - Inntal

Weg Westgipfel

Ostgipfel

Blick Ostgipfel

Hohe Munde
(Westgipfel)

Hohe Munde
(Westgipfel)

Hohe Munde
(2662m, Westgipfel)

Hohe Munde
(2662m, Westgipfel)

Hohe Munde
(2662m, Westgipfel)

Inntal

Telfs - Inntal

Der Inn

Weiterweg zur
Niederen Munde

Nach einer kurzen Rast auf dem Ostgipfel bei starkem Nebel ging ich gleich weiter Richtung Westgipfel. Der Weg verliert nun ein wenig an Höhe. Zuerst wandert man rechts des Sendemastes vorbei. Bald darauf geht es steiler abwärts über eine kleine Felsstufe. Der Weg verläuft nun ab dem tiefsten Punkt entlang des Verbindungsgrates wieder leicht ansteigend. Es folgen ein paar steilere Wegstellen über die Felsen. Auf dem Verbindungsgrat hat man zu beiden Seiten immer wieder herrliche Tiefblicke in die Täler. Linkerhand kann man durch eine enge Felsschlucht nach Telfs (634m) blicken. Rechts weit unten blickt man in das Gaistal. Die dahinter liegenden Berge konnte ich leider den ganzen Tag nicht sehen. Auch der Blick zur Zugspitze (2962m) war mir den ganzen Tag verwehrt. Langsam steigt der Weg wieder an. Nach einer recht steilen Felsstufe folgt schon der Gipfelgrat zum Gipfelkreuz. Die letzten Meter hinauf zum Gipfelkreuz auf dem Westgipfel der Hohen Munde (2662m) sind wieder einfach. Hier ist der höchste Punkt und somit ist der Westgipfel auch der Hauptgipfel der mächtigen Hohen Munde.
Die Aussicht war bescheiden. Am meisten beeindruckten heute die ständig heraufziehenden Wolken. Im Minutentakt veränderte sich die Aussicht. Oft war ich völlig umgeben von den Wolken. Dann öffnete sich für kurze Zeit wieder der Blick in das Inntal und hinüber zum Ostgipfel. Der Blick nach Norden zum Wettersteingebirge blieb mir jedoch verwehrt. Dort waren die Wolken sehr hartnäckig. Ebenso in den südlich von mir gelegenen Stubaier Alpen.

Der Abstieg verlief auf meiner Aufstiegsroute. Wieder auf dem Ostgipfel angekommen fing es sogar kurz wieder zu regnen an. Auch in der Ostflanke gab es kurze Regenschauer.
Alles in allem trotzdem ein toller Bergtag mit wenigen Leuten. Die Frankfurter, die ebenfalls auf der Rauthhütte übernachteten, begnügten sich übrigens mit dem Ostgipfel. Ich traf sie wieder bei meiner Rückkehr vom Westgipfel am Ostgipfel. Am späten Nachmittag um 17.30 Uhr kam ich wieder am Parkplatz an. Danach fuhr ich in das Inntal nach Unterperfuss zum mir schon bekannten Campingplatz Branger Alm .

Video vom Westgipfel der Hohen Munde (Mieminger Kette)

 

Trennlinie

Blick auf die Hohe Munde von der .....

 Ahrnplattenspitze
(2171m)

 Weg zum Gatterl
(2024m)

 Großen Arnspitze
(2196m)

 Hochfeldernalm
(1732m)

 Reither Spitze
(2374m)

Hochfeldernalm
(1732m)

Die Hohe Munde steht ziemlich isoliert im Osten der Mieminger Kette.
So ist es nicht verwunderlich, das der
wuchtige Doppelgipfel von vielen anderen Bergen aus gut zu sehen ist. Oben können Sie ein paar Bilder von der Hohen Munde sehen.

Trennlinie
Trennlinie

Vernagthütte, 2755m

Hoher Seeblaskogel, 3235m
Westfalenhaus, 2276m

Letzte Aktualisierung der Seite am :
Sunday, 22. July 2018
 

Trennlinie