Vom Denali Nationalpark nach Fairbanks (Fox, Gold Mine) und Tok (Alaska)
Von Tok über den
-> Taylor Highway und Top of the World Highway
-> Dawson City
Von Dawson City
-> Watson Lake und Alaska Highway
nach Dawson Creek
Fahrt in den Jasper Nationalpark (Alberta)
Am Mount Whister (2469m) und Mount Edith Cavell (3369m) (Alberta)
Auf dem Icefields Parkway nach Lake Louise (Alberta)
Von Lake Louise (Alberta) über Kamloops nach Hope ("Rambo") (British Columbia)
Ein Stadtbummel in Vancouver (British Columbia)
Das Gebiet um Whistler Mountain - Coast Mountains (British Columbia)
In Stewart (British Columbia) und Hyder (Die Geisterstadt) (Alaska)
Auf dem Stewart-Cassiar Highway 37 (British Columbia)
In Skagway und Haines (Südost-Alaska)
Rundflug im Kluane Nationalpark (Yukon Territory)
Von Beaver Creek (Yukon) über Glennallen nach Anchorage (Alaska)
In Anchorage (Alaska)
Umgebung von Jasper
Solche Elks zogen durch den Campingplatz
Mit der Jasper Tramway
Fahrt von 1304 m auf 2277m Höhe
Hinten ist der Pyramid (2762m) zu sehen
Herrlich gelegen, Blick zum Maligne Canyon
Links hinten geht es Richtung Edmonton
Der höchste Berg in den kanadischen Rockies
Der Miette River und Yellowhead Highway
Am Gipfelplateau
Der Blick nach Süden
Am nächsten Tag fuhr ich den Icefields Parkway
Versteckt hinter Steinen und kaum zu sehen
Folder Jasper Seilbahn
Die mächtige Nordwand taucht auf
Die mächtige Nordwand wird größer und größer
Ein einsames Hochtal
Am Schmelzwassersee
Schwimmende Eisbrocken
Eine geniale Aussicht
Eingang in den Gletscher
Im Gletscher
Die mächtige Gletscherwand
Ich vor den treibenden Eisbrocken
Das Loch vor dem Angel Glacier
Früher waren die 2 Gletscher verbunden!
Vorsicht: Herunterfallende Felsbrocken!
Edith Louisa Cavell (* 4.12.1865 - † 12.10.1915)
-> Jasper Homepage
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Navigationmap
Stationen auf meiner Kanada/Alaska-Motorradtour |
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Für eine größere Ansicht bitte auf die Bilder klicken ! Fotos: © Christian Engl Die (Zahlen) zeigen die Lage in der Karte rechts !
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13. Tag (21.7.2005): Jasper Nationalpark, Alberta (66 km)
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Umgebungskarte
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Jasper Nationalpark, Alberta Campingplatz “Whistler”, Jasper (1)
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Als ich gestern ins Zelt ging und mich schlafen legte, war ich schon voller Vorfreude auf den heutigen Tag, da er richtig schön sonnig und warm werden sollte. Und ich somit einen herrlichen Tag in den Bergen des Jasper Nationalparks verbringen würde. Nun so wurde es heute dann auch. Doch zuvor geschahen aber noch merkwürdige Sachen : Es war genau um 6.00 Uhr heute morgen. Ich lag und schlief im Zelt, eingepackt im Schlafsack, da es relativ kalt war. Plötzlich wachte ich auf. Und was geschah? Das ganze Zelt wackelte heftig! Ich lag nur drinn und um mich herum schaukelte das komplette Zelt. Der ganze Spuk dauerte nur so ca. 10 - 15 Sekunden. Und plötzlich war wieder Stille! Ich wollte zuerst gleich das Zelt öffnen, doch dann dachte ich, was ich denn machen würde, wenn ich jetzt aufmache und vor mir schaut mich ein Grizzly- oder Braunbär ganz verdutzt an! Und ich ihn!! Also wartete ich erst mal und überlegte was es gewesen sein könnte. Als ich dann zuerst das Innenzelt öffnete sah ich schon am Aussenzelt die Fetzen herunterhängen. Und den blauen Morgenhimmel. Und sonst gar nix. Nach zwei Minuten öffnete ich dann das Zelt und sah wieder nichts! Keine Tiere, nur einen ca. 40 cm langen Riss und einen Querriss im Aussenzelt. Zwei Motorradfahrer aus Amerika, die den Platz neben mir hatten, hatten alles beobachtet was geschehen war. Sie erzählten mir, eine ganze Herde von “Elks”, also (Wapiti-)hirsche, zogen durch den Campingplatz ...... und einer von ihnen, ein “Big Elk” so mit einer Größe von zwei Metern, hatte sich irgendwie zwischen meinem Zelt und einen Baum verhängt. Und durch das Schütteln hatte sein großes Geweih halt auch mein Zelt ziemlich heftig getroffen. Na, ich dachte nur, wenigstens fiel er nicht gleich auf das Zelt und damit auf mich drauf. Das hätte unangenehm werden können! So musste ich halt nur das Zelt aussen reparieren, was mir auch ganz gut mit einem breiten Tesaband gelang. Auf jeden Fall war es nach einer Stunde Arbeit wieder dicht. |
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Mein repariertes Zelt Jasper
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Wapitithirsche Jasper Camping
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Jasper Nationalpark, Alberta, Kanada The Whistlers, 2469 m (2)
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Nach der Reparatur meines Zeltes fuhr ich am vormittag hinauf zur Talstation der Jasper Tramway auf 1304 m Höhe. Da ich relativ spät da war hatte die Schlange an der Seilbahn natürlich schon eine entsprechende Länge. Vor allem weil das Wetter heute auch sehr schön war. So stand ich ca. 1,5 Stunden bis ich endlich mit der Seilbahn auf den Vorgipfel des Whistlers auf 2277m schwebte. Oben angekommen musste ich erstmal das herrliche Panorama geniessen. Auf der einen Seite sah man tief unten Jasper liegen, weiter hinten den Maligne Canyon und daneben den Highway nach Edmonton. Auf der anderen Seite konnte man bis hinüber zum Mount Robson schauen. Eine schöne schneebedeckte, weisse Pyramide am Horizont. Und mit seinen 3954m Höhe der höchste Berg in den kanadischen Rocky Mountains! (Aber nicht zu vergleichen mit dem höchsten Berg Kanadas, der noch mal 2 Kilometer höher in den Himmel ragt! Der Mount Logan mit 5959m Höhe liegt im Kluane Nationalpark, wo ich später auf meiner Rundreise vorbeikam). Im Süden vom breiten Gipfelplateau des Whistlers konnte man sehr gut den Mount Edith Cavell (3367m), erkennen. (Den Berg sah ich heute noch mal von ganz nah!). Links neben dem Mount Edith Cavell sieht man den Icefields Parkway nach Süden verschwinden, Richtung Lake Louise und Banff. Das ist DIE Traumstraße Kanadas. Auf der fuhr ich dann am morgigen Tag. Jetzt genoss ich erstmal das herrliche Panorama des Jasper Nationalparks hoch über dem Ort Jasper.
Der Aufstieg von der Bergstation zum Gipfel des Whistlers dauert nur ca. 45 Minuten und der Höhenunterschied 192m. Am Anfang etwas steil dann geht es flach auf das breite Gipfelplateau. Ist für jeden geeignet. Von Jasper sind es ca. 7 km und 1200m Höhenunterschied. Dafür braucht man je nach “Gangart” 3 - 5 Stunden einfach.
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Whistler, 2469m, Jasper
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Blick nach Jasper
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Am Whistler, 2469m
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Der Icefields Parkway
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Jasper Tramway
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Blick nach Jasper
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Am Whistler, 2469m
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Brütender Vogel am Gipfel
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Bergstation am Whistler
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Blick zum Mount Robson, 3954m
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Blick zum Mount Edith Cavell, 3367m
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Bergstation am Whistler
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Blick zum Mount Robson, 3954m
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Blick zum Mount Edith Cavell, 3367m
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Jasper Nationalpark, Alberta, Kanada Mount Edith Cavell, 3367m (Straße) (3)
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Nachdem ich wieder mit Seilbahn vom Whistler heruntergefahren bin, stieg ich wieder aufs Motorrad und fuhr runter zum Icefields Parkway. Von dort dann auf dem Highway 93 nach Süden Richtung Banff. Nach wenigen Kilometern kommt der Abzweig (93A) nach rechts auf die Edith Cavell Road. Nach weiteren paar Kilometern geht es dann rechts ab hinauf zum Mount Edith Cavell. Fährt man weiter geradeaus auf dem 93A kommt man auch zu den Athabasca Falls, wo dann wieder der Icefields Parkway 93 erreicht wird. Achtung! Die Straße hinauf zum Mount Edith Cavell ist nichts für größere Wohnwägen! Sie ist fast immer sehr eng, kurvenreich und mit größeren Schlaglöchern ausgestattet. Aber wenn man das richtige Gefährt dabei hat, wird man reich belohnt! Die Strecke gibt herrliche Ausblicke auf die völlig unberührte kanadische Bergwelt. Eine Straße zum geniessen.
Nachdem ich den Abzweig vom 94A nach rechts genommen hatte, ging’s gleich steil und kurvenreich in den Wald rein. Nach vielen Kehren und einer Linkskurve standen sie dann mal wieder da! Es war ein Braunbär mit seinem Kleinen die direkt hinter der Kurve auf mich warteten. Da die Straße recht eng war, fuhr ich langsam an den zwei Bären im Abstand von einem Meter vorbei. Sie beachteten mich nicht weiter und nachdem ich 100 Meter hinter ihnen stehen blieb verschwanden sie auch gleich im steilen Bergwald. Hier sah ich wieder mal, dass man in Kanada (und Alaska) immer schön vorsichtig fahren sollte, den hinter JEDER Kurve kann irgendein Tier auf der Straße stehen! Nach weiteren Kilometern wurde das Panorama immer faszinierender! Der Mount Edith Cavell (3367m), mit seiner mächtigen Nordwand schob sich immer mehr in den Vordergrund. Vor einem die enge Straße im dichten Bergwald und dahinter diese mächtige Wand, welche jeden Kilometer größer und höher erschien. Nach einigen Kilometern erreicht man dann einen Parkplatz unter der steilen Felswand. Ab hier sollte (oder besser muss!!) man dann noch einige Meter höher zu Fuß gehen. Nach einer halben Stunde stand ich dann unter der mächtigen Felswand der Mount Edith Cavell. Direkt vor mir ein Gletschersee, in dem die abgebrochenen Eisblöcke herumschwammen. Dahinter der Edith Cavell Gletscher, von dem von Zeit zu Zeit immer Blöcke in den See abbrechen. Und darüber erhebt sich direkt die Nordwand hoch zum Gipfel der Edith Cavell. Auf der rechten Seite der fast senkrechten Wand liegt noch der tolle Angel Gletscher, welcher aussieht wie ein gefrorener Wasserfall. Vom See wanderte ich etwas auf den Edith Cavell Gletscher. Ich stieg dann noch hinauf direkt unter den Angel Gletscher, der sein getautes Eiswasser in einem Wasserfall hinunter zum Edith Cavell Gletscher beförderte. Nur sollte man dort oben direkt am Wasserfall schon etwas aufpassen! Denn es kam nicht ganz selten vor, dass auch kleinere Gesteinsbrocken mit dem Wasser herunterflogen! So hatte ich mich direkt unter einen überhängenden (sicheren) Felsvorsprung gestellt und konnte so ohne Gefahr das herrliche Panorama geniessen. Unter mir der See, direkt daneben die einige Meter hohe Wand des Edith Cavell Gletschers. Auf der Seite des Gletschers gibt es übrigens auch ein großes Loch; hier kann man sozusagen “in den Gletscher” reingehen. Nach längerer Zeit musste ich dann aber Abschied nehmen von der herrlichen Bergwelt hier und ging auf gleichem Weg wieder zurück zum Parkplatz. Danach fuhr ich wieder zurück nach Jasper zum Whistler Campingplatz.
Die Fahrt auf der Edith Cavell Road sollte man sich auf keinen Fall entgehen lassen! Sie ist bei schönem Wetter äußerst lohnenswert.
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Woher kommt der Name “Mount Edith Cavell” ?
Edith Louisa Cavell (1865 - 1915) war eine britische Krankenschwester. Sie gründete 1907 in Belgien eine Schwesternschule, doch dann brach der 1. Weltkrieg aus. Die Deutschen fallen in Belgien ein. In ihrer Klinik nahm sie Verwundete auf. Hier versorgte sie Belgier und Deutsche, doch als britische Patriotin nahm sie auch britische Soldaten auf und verhalf ihnen zur Flucht. Das war für Edith Cavell ein äußerst gefährlicher Akt. Die Deutschen deuteten dies als “Dem Feinde Truppen zuführen”. Edith Cavell wird daraufhin 1915 von den Deutschen verhaftet und ein Militärgericht verurteilte sie zum Tode. Sie wird am 12. Oktober 1915 hingerichtet. Das war damals ein höchst umstrittenes Urteil und ging durch die Weltpresse.
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Letzte Aktualisierung der Seite am : Sunday, 22. July 2018
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