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Ramoljoch, 3189m

Kartenausschnitt aus einer
OpenTopoMap

Fotos: © Christian Engl

Ramoljoch, 3189m
(Abbruch Aufstieg Hinterer Spiegelkogel)
Ramolhaus, 3006m
Ötztaler Alpen (Tirol)
19./20. August 2023

Wetter: 19./20.: sehr sonnig und warm

 Ramolhaus im Jahr 2006

Ramolhaus, 3006m

 

 

Start

Vent, 1895m

Ziel

Ramolhaus, 3006m - Ramoljoch, 3189m (Ötztaler Alpen)

Charakter

Bergtour auf guten Bergwegen. Meist relativ einfache Wege.
Ausnahme: Die Hänge auf der Ostseite des Ramoljoch. Hier sind die Hänge sehr steil und mit Fixseilen versichert. Leichte Kletterei: UIAA I.

Höhenunterschiede

Vent - Ramoljoch: 1294m
Ramoljoch - Ramolhaus: 183m (Abstieg)
Gesamt: 1477m

Gehzeiten

Vent - Ramoljoch: 4 - 4 ½ h
Ramoljoch - Ramolhaus: ½ h
Ramolhaus - Ramoljoch - Vent: 3 ½ h

Wegbeschreibung
Auf der Ostseite vom Ramoljoch Fixseile.
Kletterei UIAA I.

Von Vent dem Wegweiser „Ramolhaus“ folgen. Anfangs ziemlich steil im Wald hinauf. Dann allgemein flacher hoch zur Ramolalm (2210m). Ab hier wieder um einiges steiler den riesigen Grashang hinauf. Es müssen unzählige Kehren gemacht werden. Am oberen Ende dieses steilen Abschnitts biegt der Weg in das Tal ein. Ab jetzt wieder allgemein flacher weit oberhalb des Spiegelbach. In der Folge wird der Weg zunehmend steiniger. Über mehrere Geländewellen führt der Weg Richtung Ramoljoch. Es sind auch mehrere Stellen mit riesigen Felsen zu begehen. Am Ende steilt sich der Weg auf zum Ramoljoch. Man erreicht das Ramoljoch (3189m). Auf der anderen Seite (Ostseite) muss mit Hilfe von mehreren Fixseilen eine steile Felswand abgestiegen werden (Kletterei UIAA I). Unten nach rechts in einem kleinen Tal (ehemaliger Ramolgletscher). Auf der anderen Seite muss eine kleine Steilstufe hinauf gestiegen werden. Danach kurzer Abstieg zum Ramolhaus (3006m).

Abstieg: wie Aufstieg.

Huettengrafik
Ramolhaus, 3006m
Tel. Hütte: +43-(0)5256-6223
Bewirtet von (ca.): Ende Juni - Mitte / Ende September
Betten: 18 -  Matratzenlager: 34  - Notlager: 4
www.dav-hamburg.de/huette/ramolhaus

DAV Sektion Hamburg und Niederelbe, Döhrnstr. 4, D-22529 Hamburg
www.dav-hamburg.de

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Ein paar Bilder während meiner Bergtour.
(Für eine größere Version auf das Bild klicken)

Weg von Vent (1895m) über die Ramolalm (2210m)
und weiter in das
Ramoljoch (3189m)

Oberhalb von Vent

Ramolalm (2210m)

Hinterer Spiegelkogel
(3426m)

 Urkundkolm
(3134m)

Hinterer Spiegelkogel
(3426m)

Ramoljoch (3189m)

Martin-Busch-Hütte
Similaunhütte

Wildspitze
(3768m)

Spiegelferner

Similaun (3599m)

Ötztaler Alpen

Ramoljoch (3189m)

Persönliches Fazit:

Heute am Samstag, den 19. August 2023, machte ich mich wieder auf nach Vent. Los ging es vom Gasthof Brückenwirt wo ich übernachtete. Von Zwieselstein nach Vent ist es ja nur ein Katzensprung. Ich fand in Vent wieder einen guten Parkplatz an der Sesselbahn. Von dort begann ich meine lange Wanderung zum Ramolhaus. Die meisten werden eher von Obergurgl (1907m) aus zum Ramolhaus gehen. Von Obergurgl muss man nämlich nicht über das Ramoljoch (3189m) gehen. Sondern kann direkt das Ramolhaus ansteuern.
Im Jahr 2006 machte ich schon einmal genau die gleiche Wanderung. Hier könnt Ihr die Tour zum
Ramolhaus von damals (2006) sehen.
Die Wanderung beginnt am besten neben der Pension Reinstadler (Koordinaten: N46.85839 E10.91449). Es geht steil im Wald hinauf. Später wird es weniger steil und langsam verlässt man die Waldzone. Und schon hat man einen
fantastischen Ausblick in die herrliche Bergwelt um Vent. In 2210 Metern Höhe erreicht man die kleine Ramolalm. Das ist übrigens keine Alm im herkömmlichen Sinn. Sondern eher eine kleine versperrte Hütte. Man bekommt hier also nichts zu Trinken oder zu Essen . Der Weiterweg führt auf den riesigen grünen Hang im Osten. In unzähligen Kehren wandert man relativ steil den Hang hinauf. Irgendwann taucht dann im Hintergrund eine Bergspitze auf. Das ist der Hintere Spiegelkogel (3426m). Weiter oben am Ende des Steilhanges wird es ein flacher. Dort taucht dann nochmals ein großer Berg über den Wiesenflächen auf. Nämlich der Große Ramolkogel (3549m). Immerhin der zwölfthöchste Berg in Österreich. Ab jetzt führt der gute Weg immer weiter talein. Hoch oberhalb vom Spiegelbach der unten seine Bahnen zieht. Das Gelände wird immer steiniger und die grünen Wiesenflächen dementsprechend weniger. Bis kurz unterhalb des Ramoljoches hat man keine Schwierigkeiten. Der Schlussanstieg ist jedoch schon recht steil und abschüssig. Man muss schon ein wenig aufpassen. Der Spiegelferner liegt weit unten und man betritt ihn nicht. Dann erreicht man eine Markierungsstange die das Ramoljoch (3189m) markiert.

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Das Panorama vom Ramoljoch (3189m)

Hinterer Spiegelkogel
(3426m)

Großer Ramolkogel
(3549m)

Ramolhaus
 
Hochwildehaus

 Hohe Wilde
(3482m)

Langtalereckhütte
(2450m)

Ötztaler Alpen

Wildspitze (3768m)

Stubaier Alpen

Zillertaler Alpen
 
Hochfeiler

Vom Ramoljoch (3189m) hat man einen herrlichen Blick auf viele der höchsten Gipfel der Ötztaler Alpen. Man sieht auch einige Gletscher die jedoch zunehmend kleiner werden. So wie den Rofenkarferner an der Wildspitze. Mein Ziel heute war das Ramolhaus das man auch von hier aus schon sehen kann. Es sind aber nur Teile des Daches erkennbar . Im Nordosten kann man die ca. 20 Kilometer entfernten Stubaier Alpen (Zuckerhütl, 3507m) sehen. Und im Osten blickt man zum immerhin 60 Kilometer entfernten Hochfeiler (3509m) in den Zillertaler Alpen.

Rundflug mit der Drohne um das
Ramoljoch (Ötztaler Alpen)

 

Rundflug mit der Drohne um den
Spiegelferner (Ötztaler Alpen)

 

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Abstieg vom Ramoljoch (3189m) auf der Ostseite
und Wanderung zum
Ramolhaus (3006m)
(Das Ramolhaus im Jahr 2006)

Ramoljoch (Ostseite)

Ramoljoch (Ostseite)

Ramoljoch (Ostseite)

Weg Ramolhaus

Ramolhaus (3006m)

Ramolhaus (3006m)

Ramolhaus (3006m)

Gurgler Ferner
 
Hohe Wilde

Obergurgl (1907m)
Hochgurgl (2154m)

Der folgende Abstieg in die Ostseite des Ramoljochs ist bei weitem der schwierigste Teil der Bergtour. Im Gegensatz zur Westseite besteht die Ostseite aus einer sehr steilen Felswand. Auf der Westseite sind es eher kleine lockere Felsen. So beginnen direkt unterhalb des Ramoljochs die Fixseile. Und sie ziehen sich längere Zeit durch die Felswand. Nur meist kurz unterbrochen. Die nette Kletterei wird aber nie schwieriger als UIAA I. So macht es nach dem langen Marsch bisher richtig Spaß hier runter zu klettern . Unten gelangt man in das ehemalige Gletscherbecken des Ramolferners. Er hat sich doch schon recht weit zurück gezogen. Hier wandert man weiter südlich bis der letzte Aufschwung bevor steht. Man muss wieder ein kleines Wegstück steil höher steigen. Nach der Kante wandert man schließlich recht gemütlich dem auf einem Felsblock stehendem Ramolhaus (3006m) entgegen. Und mit dem grandiosen Ausblick auf den Gurgler Ferner dahinter.
Ich besorgte mir einen Schlafplatz für die Nacht. Am Abend gab es dann noch ein schönes Abendessen und gemütliche Gespräche in der Hütte.
Für den morgigen Tag plante ich eventuell einen Aufstieg auf den Hinteren Spiegelkogel (3426m). Vom Ramoljoch ausgehend. Doch ich entschied mich am nächsten Tag den Aufstieg abzublasen.

Panoramafilm vom
Ramolhaus (Ötztaler Alpen)

 

Rundflug mit der Drohne um das
Ramolhaus (Ötztaler Alpen)

 

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Der herrliche Sonnenaufgang am Ramolhaus (3006m)
20. August 2023 (6.00 Uhr - 6.40 Uhr)

Rundflug mit der Drohne bei einem herrlichen
Sonnenaufgang am Ramolhaus (Ötztaler Alpen)

 

Das Ramolhaus ist bekannt für seine herrlichen Sonnenaufgänge. Nicht ohne Hintergedanken wählte ich für den Aufstieg den gestrigen Tag. Denn für heute, Sonntag den 20. August 2023, wurde ein herrlicher sonniger Tag vorher gesagt. Und so kam es dann auch.
Schon
einige Zeit vor Sonnenaufgang versammelten sich viele der Übernachtungsgäste auf der Terrasse vom Ramolhaus. Um genau 6.20 Uhr erblickte man die Sonne im Osten in der Nähe des Festkogel (3038m) auf der anderen Talseite. Ein immer wieder tolles Erlebnis den Sonnenaufgang so extrem schön zu erleben . Und zwar zu jeder Sekunde des Sonnenaufgangs. Schon zuvor gab es interessante Momente. Und zwar wegen den losen Wolkenfeldern im Osten. So wurde das Spiel der Sonne mit den Wolken sozusagen die Krönung des ganzen Sonnenaufgangs.

Der Abstieg:
Dann machte ich mich auf den Weg zurück ins Tal. Dazu ging es erst mal wieder hinauf zum
Ramoljoch (3189m). Dort stieg ich aber nicht auf dem Grat hinauf zum Hinteren Spiegelkogel (3426m). Irgendwie waren heute die Beine zu schwer und die Muskeln zu schwach . Eventuell hing es zusammen mit der Übernachtung in über 3000 Metern Höhe. So begnügte ich mich mit dem Ramoljoch.
Ich stieg ab nach Vent und fuhr wieder zum
Gasthof Brückenwirt in Zwieselstein wo ich übernachtete.

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Link Bergtouren 2015

Hintere Guslarspitze, 3147m
Vernagthütte, 2755m

Pollesfernerkopf, 3015m

Letzte Aktualisierung der Seite am :
Saturday, 22. June 2024
 

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