Übersicht meiner Bergtouren und Bergwanderungen
zu meiner Bergtour auf den Aperen Freiger
Trennlinie

am Aperen Freiger
in den Stubaier Alpen.
Aperer Freiger
3261m

Wanderkarte (Umgebung) Sulzenauhütte - Aperer Freiger
Das Höhenprofil meiner Bergtour
Kartenausschnitt aus einer
OpenTopoMap

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Fotos: © Christian Engl

Aperer Freiger, 3261m
Sulzenauhütte, 2191m
Stubaier Alpen (Tirol)
25./26. Juni 2022

Wetter:
25.6.: sonnig und warm
26.6.: erst sonnig und warm,
am Westgrat starker Wind und kalt

an der Sulzenauhütte
in den Stubaier Alpen.
Sulzenauhütte
2191m

 

Hier können Sie
meine Bergtour als GPX-Datei
herunterladen und auf Ihr Navigationsgerät aufspielen.
( -> Rechte Maustaste: Speichern unter....)
Hier können Sie
meine Bergtour als PDF-Datei
herunterladen und auf Ihrer Wanderung mitnehmen.

 

Start

Parkplatz Sulzenauhütte im Mutterbergtal, 1585m

Ziel

Aperer Freiger, 3261m (Stubaier Alpen)

Charakter

Bis zur Sulzenauhütte einfache Bergwege. Bis zum Aussichtspunkt Hundsheim(2822m) ebenfalls ein relativ einfacher Weg. Der Westgrat ist ein steiler Steig über Schrofen. Nur an einer Stelle Trittstufen. Markierter Steig. Trittsicherheit und Schwindelfreiheit nötig. Nur für geübte Bergwanderer.

Höhenunterschiede

Parkplatz Sulzenauhütte - Sulzenauhütte: 606m
Sulzenauhütte - Aperer Freiger: 1070m
Gesamt: 1676m

Gehzeiten

Parkplatz Sulzenauhütte - Sulzenauhütte: 2 h
Sulzenauhütte - Aperer Freiger: 3 ½ h
Aperer Freiger - Sulzenauhütte: 2 ¾ h (Abstieg)
Sulzenauhütte - Parkplatz Sulzenauhütte: 1 ½ h (Abstieg)
Gesamt: 10 h

Wegbeschreibung
Der Westgrat ist nur für Geübte geeignet. Trittsicherheit und Schwindelfreiheit nötig.
UIAA I+

Vom Parkplatz der Sulzenauhütte (1585m, Mutterbergtal, Stubaital) über den Bach und Aufstieg im Wald. Es folgt eine längere Hangquerung oberhalb der Grawaalm bis der Weg scharf nach rechts abbiegt und in ein schönes Hochtal führt (Sulzenauboden). Nun flach weiter zur Sulzenaualm (1857m). Man wandert weiter nach Süden und nun auf dem rechten Hang hinauf (Wegweiser). Hinweis: Alternativ kann man auch den Wilde Wasser Weg nehmen (besser im Abstieg wie ich). In vielen Kehren den Hang hinauf und dann in weitem Linksbogen zur Sulzenauhütte (2191m).

Aufstieg zum Aperen Freiger:
Von der Sulzenauhütte über die Brücke und dann rechts (Wegweiser Aperer Freiger). Hinauf zur nahen Blauen Lacke (2289m). Am See eben rechts vorbei und hinauf auf eine Moräne. Steil weiter bis zu einer Weggabelung. Hier links und ziemlich steil hinauf zum Aussichtspunkt Hundsheim (2822m). Der Gipfel bleibt jedoch knapp rechts. An der Weggabelung nun nach links auf den Westgrat des Aperen Freiger. Anfangs noch wenig steil und leicht. Ab zwei senkrechten Felsstangen und einem Steinmann wird es deutlich schwieriger! Ein erster Felsblock wird links umgangen. Danach folgt man meist dem direkten Gratverlauf. Ab und zu weicht der Steig nur minimal in die Flanken aus. Unbedingt den Markierungen folgen!! Das ist der einfachste Weg. Der Steig wird zunehmend steiler. Es folgt eine längere Blockkletterei bis hinauf zum Gipfel des Aperen Freiger (3261m). Schwierigkeit bis UIAA I+. Es gibt vier Trittbügel an einer Stelle, ansonsten keine technischen Hilfsmittel!!

Abstieg: Im großen und ganzen wie der Aufstieg. Man kann jedoch zwei Varianten wählen, die ich nachfolgend beschreibe.
Abstieg vom Gipfel des Aperen Freigers bis zum Aussichtspunkt Hundsheim (2822m). Hier dann jedoch nach links (Wegweiser) und hinab in der Flanke zum Gletscher “Fernerstube”. An der Fernerstube trifft man auf den Weg zur Müllerhütte, der nach links führt (hinauf zum Pfaffennieder). Wir wählen den Abstieg nach rechts entlang des schuttbedeckten Gletschers Fernerstube. Weiter unten den rechten Weg nehmen und über steilen Schutt weiter. (Hinweis: Der linke Weg führt zum Peiljoch / Dresdner Hütte). Über kleinere Schneefelder erreicht man kurz darauf den Aufstiegsweg. Weiterer Abstieg zur Sulzenauhütte wie beim Aufstieg.
Abstieg in Richtung Sulzenaualm. Bei den Kehren am Hang zum Sulzenauboden gibt es einen Weg, der nach rechts (Süden) abzweigt. Dieser Weg führt ganz nahe heran an den Sulzenaubach. Am unteren Ende kann man von diesem Weg aus sehr gut den Wasserfall beobachten. Kurz darauf erreicht man den Aufstiegsweg.
Abstieg ins Tal wie beim Aufstieg.

Huettengrafik
Sulzenauhütte, 2191m
Tel. Hütte: +43-(0)5226-24320
Bewirtet von (ca.): Anfang/Mitte Juni - Ende September/Anfang Oktober
Betten: 50 -  Matratzenlager: 70  - Notlager: 10
www.sulzenauhuette.at

DAV Sektion Leipzig, Könneritzstraße 98a, 04229 Leipzig / Deutschland
www.dav-leipzig.de

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Ein paar Bilder während meiner Bergtour.
(Für eine größere Version auf das Bild klicken)

Aufstieg vom Parkplatz (1585m) der Sulzenauhütte
zur Sulzenaualm (1857m)

Aperer Freiger
In der Bildmitte der Apere Freiger.
Ringsherum stehen der Wilde Freiger (3418m),
Wilder Pfaff (3456m) und Zuckerhütl (3507m).

Aufstiegsroute
Aperer Freiger
Hier ist meine Bergtour eingezeichnet (gelb).
Mit meinen Abstiegsvarianten (grün).

Gämsen
Diese Gämsen begleiteten mich eine Zeitlang
auf dem Weg zur Sulzenauhütte (2191m). (4 Bilder)

Grawaalm (1534m)
Blick zur Grawaalm im Mutterbergtal (Stubaital).

Sulzenaubach
Am Sulzenauboden. Hinten am Felsaufschwung
steht die Sulzenauhütte (2191m). (4 Bilder)

Sulzenauboden
Blick zur Sulzenaualm (1857m).
Hinten der Wasserfall.
(3 Bilder)

Sulzenaualm (1857m)
Sie liegt am ebenen Sulzenauboden unterhalb
der Sulzenauhütte (2191m). (4 Bilder)

Persönliches Fazit:

Am Samstag den 25. Juni 2022 startete ich meine zweitägige Bergtour auf den Aperen Freiger (3261m). Vom Campingplatz Sonnencamping Stubai fuhr ich in den hinteren Teil des Stubaitals. Dort hinten heisst das Tal dann Mutterbergtal. Man kann die Wanderung an der Grawaalm (1534m) beginnen oder weiter talein am Parkplatz der Sulzenauhütte (1585m). Da heute ein sonniger und warmer Samstag war rechnete ich schon mit einem vollen Parkplatz. Ich kam um 11.30 Uhr dort an und der Parkplatz war natürlich (um diese Uhrzeit) komplett belegt. So musste ich ein ganzes Stück weiter oben am Strassenrand parken.
Nun noch den Rucksack für zwei Tage packen und los geht es mit dem Rückweg zu Fuß zum Parkplatz der Sulzenauhütte. Als erstes überquert man den
Bach Ruetz auf einer Brücke. Danach steigt man in einigen Kehren im Wald hinauf. Danach folgt eine lange Querung des Hanges in südöstlicher Richtung. Unten im Tal taucht die Grawaalm auf. Ich hatte während des Aufstiegs noch eine ganz nette Begleitung bekommen. Hier traf ich nämlich auf eine größere Herde von Gämsen . Und diese stieg ebenfalls auf dem Wanderweg hinauf. So kam es dass mich diese Gämsen eine ganze Zeitlang begleitet hatten . Von links kommt der Weg von der Grawaalm herauf (und dem bekannten Grawa-Wasserfall). Am Sulzenegg (1820m) schließlich macht der Weg eine scharfe Wendung nach Süden hin. Hier kommt man an der Materialseilbahn (Bergstation) für die Sulzenaualm vorbei. Es geht noch ein wenig aufwärts bevor man den ebenen Sulzenauboden erreicht. Neben dem Sulzenaubach wandert man hinüber zur nahen Sulzenaualm (1857m). Am hinteren Ende des Sulzenaubodens sieht man den Wasserfall vom Sulzenaubach. Und darüber erkennt man an der Hangkante die Sulzenauhütte (2191m). Die Sulzenauhütte ist mein heutiges Ziel.

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Aufstieg von der Sulzenaualm (1857m) zur Sulzenauhütte (2191m)

Sulzenaubach
(Wasserfall)
Der Wasserfall beginnt in der Nähe der
Sulzenauhütte und endet am Sulzenauboden.
(3 Bilder)

Sulzenaubach
(Wasserfall)
Nahaufnahmen vom Wasserfall.
(5 Bilder)

Sulzenauhütte
An der grünen Hangkante befindet
sich die Sulzenauhütte. (3 Bilder)

Stubaital
Schöner Blick hinaus in das Stubailtal
in Richtung Karwendel. (3 Bilder)

Schafe
Besondere Schafe in der Nähe
der Sulzenauhütte. (3 Bilder)

Sulzenauhütte (2191m)
An der stattlichen Sulzenauhütte.
(4 Bilder)

Wegweiser
Großer Wegweiser an der Sulzenauhütte.
(3 Bilder)

Hundsheim (2822m)
Sulzenauferner
Blick zum Aussichtspunkt Hundsheim.
Darüber führt der Weg morgen auf den
Aperen Freiger (3261m). (4 Bilder)

Karwendel in der
Abendstimmung
Im Hintergrund sieht man den
Bettelwurf (2726m, Karwendel). (3 Bilder)

Von der Sulzenaualm geht es zuerst einmal praktisch eben weiter auf dem Wilde-Wasser-Weg. Man erreicht einen Wegweiser nachdem der Weg beginnt anzusteigen. Hier hat man die Wahl welchen Weg man nimmt. Geht man hier nach rechts weiter (was vermutlich die meisten machen) sieht man den Wasserfall (Sulzenaubach) weiter entfernt. Dieser Weg führt über einige Kehren den Hang hinauf auf dem die Sulzenauhütte steht. Weiter oben trifft man auf den alternativen Weg (mein Abstieg) den man unten wählen kann. Dieser alternative Weg führt im unteren Bereich nahe an den Sulzenaubach heran sodass man den Wasserfall besser sehen kann. Dieser alternative Weg ist aber etwas steiler da er eine direktere Wegführung hat (ohne viele Kehren).
Oben führt also der wieder gemeinsame Weg weiter den Hang hoch. Es folgen noch ein paar Kehren bevor der gute Wanderweg langsam eine große Linkskurve beschreibt. Hier hat man schon fast die Höhe der Sulzenauhütte erreicht und der Weg führt nur noch mäßig steil hinüber zur
Sulzenauhütte (2191m).
Die Sulzenauhütte ist in seinem jetzigen Zustand eine
relativ neue Hütte. Markant und auffällig ist das Dach auf der Südseite der Hütte. Es ist nämlich schräg ansteigend und reicht fast bis zum Boden. Der Grund ist folgender:
Die
alte Sulzenauhütte wurde am 5. April 1975 fast vollständig von einer Lawine zerstört. Das Haupthaus zu großen Teilen und das damalige Winterhaus vollständig. Am 10. Juni 1979 wurde schließlich die neue (jetzige) Sulzenauhütte neu eröffnet. Jetzt wisst Ihr warum das Süddach schräg ist. Hier sollen die möglichen Lawinen einfach über das Hüttendach abgehen (ohne großen Widerstand).
Am Abend gab es dann noch ein gutes Abendessen und ein schönes Bettenlager in einem der Zimmer.

Panoramafilm von der Sulzenauhütte (Stubaier Alpen)

 

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Aufstieg von der Sulzenauhütte (2191m) vorbei an der Blauen Lacke (2289m)
zum Aussichtspunkt Hundsheim (2822m)

Sulzenauferner
Sonnenaufgang am Sulzenauferner und
am Aperen Pfaff (3353m). (6 Bilder)

Aperer Freiger
(3261m)
Auf dem Weg zum Hundsheim (2822m).
Hinten sieht man das Gipfelkreuz auf dem Aperen Freiger.
(3 Bilder)

Blaue Lacke (2289m)
Sie liegt etwas oberhalb der Sulzenauhütte
Gehzeit: 20min (4 Bilder)

 Großer Trögler
(2902m)
Links: Nördlicher Fernaukogel (2920m)
Mitte: Peiljoch (2672m)
Rechts: Großer Trögler (2902m)
(3 Bilder)

Aperer Freiger
Der Westgrat
Am Aussichtspunkt Hundsheim (2822m).
Dahinter der Apere Freiger (3261m).
Der Wegverlauf ist eingezeichnet.
(4 Bilder)

Blaue Lacke (2289m)
Hinten sieht man die Mairspitze (2781m).
(4 Bilder)

Blaue Lacke (2289m)
Herrlicher Blick zur Blauen Lacke mit
der dahinter liegenden Sulzenauhütte (2191m).
(5 Bilder)

Aussichtspunkt
Hundsheim (2822m)
Blick nach Westen zur Ruderhofspitze (3474m).
(4 Bilder)

Weg Hundsheim
Auf dem Weg zum Hundsheim (2822m).
Links oben auf den Felsen.
(4 Bilder)

Weg Hundsheim
Rechts oben der Gipfelbereich des
Aperen Freiger (3261m). (5 Bilder)

Am nächsten Tag frühmorgens (um 5:30 Uhr) konnte ich einen schönen Sonnenaufgang genießen. Oben am Sulzenauferner und am Aperen Pfaff (3353m) wurde die Nacht sozusagen zum Tag. Um 7:30 Uhr, nach dem Frühstück, begann ich meinen Aufstieg zum Aperen Freiger (3261m). Der Weg führt gleich zu Beginn auf die Brücke über den Sulzenaubach. Von hier geht es weiter auf dem sog. Lübecker Weg hinauf zur nahen Blauen Lacke (2289m; 20 Minuten ab Hütte). Ein schönes Fleckchen Erde. Der Steig führt nach der Blauen Lacke auf eine alte Moräne. Oben erkennt man einen Wegweiser zu den man als nächstes hinauf muss.
Dort oben gibt es zwei Möglichkeiten für den Aufstieg.
Der schnellste Weg führt geradeaus (links) weiter und führt auf die
Nordseite vom Hundsheim. Die andere Möglichkeit beging ich beim Abstieg. Dieser Weg (Lübecker Weg) führt auf die Südseite des Hundsheim (an den Rand des Gletschers Fernerstube) und führt von Süden her hinauf zum Aussichtspunkt Hundsheim.
So ging ich also auf die Nordseite über festem Gestein weiter und erreichte bald das Plateau des
Aussichtspunkt Hundsheim (2822m). Hier treffen die beiden Varianten wieder zusammen. Zum Hundsheim selbst müsste man einige Meter vom Weg auf den Aperen Freiger abzweigen. Diesen Weg sparte ich mir, weil er mir nicht sehr viel versprechend aussah.
Im Gegensatz sah der Westgrat des Aperen Freiger recht viel versprechend aus . Und ist in voller Länge zu sehen
Und was noch anzumerken ist. Inzwischen nahmen die Wolken zu und der
Wind frischte ziemlich stark auf. Es war auch schon wesentlich frischer als noch zu Beginn heute morgen. Was aber noch nichts war was auf dem Westgrat folgte.

Trennlinie

Die Aussicht vom Aussichtspunkt Hundsheim (2822m)

Ruderhofspitze
(3474m)
Blick zum vierthöchsten Gipfel
der Stubaier Alpen

 Schrankogel
(3497m)
Blick zum dritthöchsten Gipfel der
Stubaier Alpen. (3 Bilder)

 Habicht
(3277m)
Der schwarze Grat in der Mitte
gehört zur Mairspitze (2781m).

Sulzenauferner
Von links kommt der Gletscher Fernerstube herunter.
Früher hatten der Sulzenauferner und die Fernerstube noch Kontakt.
(4 Bilder)

Vom Aussichtspunkt Hundsheim sieht man einige der höchsten Gipfel der Stubaier Alpen. Interessant ist der Blick zum Gletscher Fernerstube. Er ist inzwischen im unteren Bereich mit viel Schutt und Geröll bedeckt. Ebenso der Blick
zum
Sulzenauferner. Vor längerer Zeit waren die Gletscher noch um einiges länger. Und dort wo heute der Sulzenausee entstanden ist trafen diese beiden Gletscher zusammen. Am Beginn des 21. Jahrhunderts verschwand schließlich die Verbindung der beiden Gletscher. Hier kann man (leider) eindrucksvoll den Klimawandel sehen.

Trennlinie

Aufstieg vom Aussichtspunkt Hundsheim (2822m) über den
Westgrat auf den Aperen Freiger (3261m)

Aperer Freiger (3261m)
Am Aussichtspunkt Hundsheim (2822m).
Dahinter der Apere Freiger (3261m).
Der Wegverlauf ist eingezeichnet.
Man sieht die Reste des Aperen-Freiger-Ferners.
(4 Bilder)

Westgrat
Blick auf den Westgrat.
(6 Bilder)

Auf dem Westgrat
Steile Felsstufen müssen hier überwunden
werden. (3 Bilder)

Trittstufen
Die einzigste Stelle mit technischen Hilfsmitteln.
(3 Bilder)

Blick zum Hundsheim
Rückblick auf den Westgrat.
(3 Bilder)

Auf dem Westgrat
Der Westgrat knapp unterhalb des Gipfels.
(4 Bilder)

Welchen Weg
nimmt man?
Bei den beiden Pfeilen nimmt man besser
den Weg nach rechts. Links kommt man an
eine Kante an der ich keinen Weg fand.
(3 Bilder)

Zuckerhütl (3507m)
Rechts die Pfaffenschneide (Zuckerhütl-West, 3498m).

Fernerstube
Darüber der Wilde Pfaff (3456m)
und das Zuckerhütl (3507m).
(4 Bilder)

Aperer Freiger (3261m)
Das Gipfelkreuz auf dem Aperen Freiger (3261m).
(4 Bilder)

Vom Aussichtspunkt Hundsheim (2822m) geht es erst einmal gemütlich weiter Richtung Süden auf dem noch breiten Grat. Langsam schwenkt der Weg nach links hin ab und steuert auf den Westgrat des Aperen Freiger zu. Bis jetzt ist der Weg einfach und ohne Schwierigkeiten.
Und je mehr ich mich dem Westgrat näherte
umso stärker wurde der Wind.
Am Beginn des eigentlichen Westgrates stehen ein paar senkrechte hohe Felsplatten. Der Weg wird jetzt zunehmend steiler. Ab hier
sollte man sich genau an die Markierungen halten. Dann gibt es keine größere Schwierigkeiten beim Aufstieg .
Ich hatte nur einmal ein
Problem bei der Wegfindung. Ich kam an eine Stelle an der auf den Felsen zwei Pfeile zu sehen sind (oben 2. Bildreihe, mittleres Bild). Der eine zeigt nach links in Richtung einer Hangkante. Der zweite nach rechts in die steile Felsflanke. Ich folgte zuerst dem linken Pfeil. Ich erreichte die scharfe Hangkante. Nur wo es hier weitergeht war mir schleierhaft . Dahinter (und darüber) war sehr steiles Gelände ohne erkennbaren Pfad oder Markierung. Also bin ich wieder die zehn Meter zurück gegangen und probierte den Steig nach rechts. Hier gab es weitere Markierungen und der Steig verlief ähnlich wie zuvor weiter. Somit ging ich auf dem rechten Weg weiter!
 Es gibt nur eine Stelle mit technischen Hilfsmitteln. Und zwar sind an dieser Stelle mehrere Trittstufen im Felsen verankert. Man kann sie natürlich auch als Haltegriffe verwenden um diese Stelle zu überwinden.
Die 400 Höhenmeter über den Westgrat sind eine
schöne leichte Kletterei. Meines Erachtens wird hierbei nie der Schwierigkeitsgrat UIAA I+ überschritten. Knapp unterhalb des Gipfels wird es noch einmal ein wenig knifflig. Dort gab es die letzten steileren Felsstufen die man überwinden muss. Dann erreicht man das neue Gipfelkreuz auf dem langen Gipfelgrat des Aperen Freiger (3261m).
Das jetzige Gipfelkreuz steht seit Sommer 2013. Das alte,
“singende” Gipfelkreuz, wurde im Spätsommer 2011 von einem Blitz getroffen und zerstört. In diesem waren Pfeifen eingebaut, die bei Wind zu “singen” begannen. Jetzt muss man wieder selbst singen .
Während des Aufstieges auf dem Westgrat hatte ich die ganze Zeit mit einem
heftigen und kalten Sturm zu kämpfen. Das war schon bemerkenswert weil es weiter unten um einiges wärmer war und bei weitem weniger Wind herrschte.

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Die Aussicht vom Aperen Freiger (3261m)

 Wilder Freiger
(3418m)
Blick über den Wilden-Freiger-Ferner
zum Wilden Freiger (3418m). (3 Bilder)

Wilder-Freiger-Ferner
Der Wilde-Freiger-Ferner. Darüber
erkennt man das Gamsspitzl (3051m).

Stubaier Alpen
Blick nach Westen Richtung Skigebiet Stubaier Gletscher.
Im Vordergrund der Sulzenauferner. (5 Bilder)

 Habicht
(3277m)
Der mächtige Habicht (3277m) im
Nordosten. Er ist 11km entfernt.

 Schrankogel
Ruderhofspitze
Links: Schrankogel (3497m)
Rechts: Ruderhofspitze (3474m)
(6 Bilder)

Wilder Pfaff (3456m)
Zuckerhütl (3507m)
Blick über den Gletscher Fernerstube zum
Wilden Pfaff (3456m) und Zuckerhütl (3507m).
(6 Bilder)

Panoramafilm vom Gipfel des Aperen Freiger (Stubaier Alpen)

 

Der Apere Freiger ist ein relativ unbekannter Berg in den Stubaier Alpen. Nichtsdestrotrotz ist er ein hervorragender Aussichtsberg. Er befindet sich inmitten der höchsten Gipfel der Stubaier Alpen.
In nächster Nähe befindet sich das
Zuckerhütl (3507m), der höchste Gipfel der Stubaier Alpen. Von dort oben fließt einer der größten Gletscher der Stubaier Alpen, der Sulzenauferner, talwärts. Direkt gegenüber des Aperen Freigers sieht man den wesentlich bekannteren Wilden Freiger (3418m). Er wird auch viel öfter bestiegen als sein kleiner Nachbar, der Apere Freiger. Ich bestieg den Wilden Freiger zwei Monate später im August 2022. Im Westen kann man auf die Gletscherfelder des “Stubaier Gletschers” (Daunkogelferner - Fernauferner) blicken. Dort befindet sich auch das gleichnamige Skigebiet. Rechts davon ragt der Schrankogel (3497m) auf. Noch weiter rechts sieht man die Ruderhofspitze (3474m). Im Nordosten sieht man den isoliert stehenden Habicht (3277m). Durch diesen Umstand überragt der Habicht alle Gipfel neben ihm befindlichen Berge um einige Höhenmeter.
Insgesamt ein sehr schönes Panorama.
Leider war es, als ich oben am Gipfel stand, relativ stark bewölkt und extrem windig. So konnte ich zu keinem Zeitpunkt den Gipfel des Wilden Freigers sehen. Ebenso den Wilden Pfaff (3456m) und das Zuckerhütl.

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Abstieg zum Gletscherrand der Fernerstube

An der Fernerstube
Am Gletscherrand der Fernerstube unterhalb
des Wilden Pfaff (3456m). (3 Bilder)

Sulzenauferner
Herrlicher Blick zum Sulzenauferner
auf dem Weg zur Sulzenauhütte (2181m).
(5 Bilder)

Nach einer längeren Gipfelrast begann ich den Abstieg über den Westgrat. Er verlief problemlos bis zurück zum Aussichtspunkt Hundsheim (2822m).
Ich war übrigens
ganz alleine auf dem Gipfel vom Aperen Freiger. Als ich aufstieg kamen mir zwei Bergsteiger vom Gipfel entgegen. Einer, der mehr oder weniger gleichzeitig mit mir nach oben stieg, brach den Aufstieg wegen des starken Sturmes ab. Als ich wieder abstieg kam mir schließlich noch jemand entgegen.
Am
Hundsheim (2822m) wählte ich dann nicht den Aufstiegsweg sondern die Variante die südlich des Hundsheim herum führt. Der Weg führt am Hang hinab an den Rand der Fernerstube. Hier trifft man auf den Weg der von der Sulzenauhütte zur Müllerhütte (3145m) führt (über den Pfaffennieder, 3136m). Ich ging hier nach rechts weiter in Richtung Sulzenausee. Links darüber ragt sehr markant der Sulzenauferner über der Geländekante. Hier sieht man leider auch sehr gut den rasant voran schreitenden Klimawandel. Vor nicht allzu langer Zeit war der Sulzenauferner noch um viele Meter länger (und dicker) und vereinigte sich unten mit der Fernerstube. Schon seit über 20 Jahren besteht diese Verbindung nicht mehr. Trotzdem ist der Sulzenauferner noch ein großer Gletscher.
Mal sehen wann er auch von hier aus (der Fernerstube) nicht mehr zu sehen sein wird.
Ich wanderte talwärts südlich am Hundsheim weiter auf seine Westseite. Man nimmt jeweils die Wege die rechts weiterführen. Das
Gelände ist hier wesentlich instabiler (als beim Aufstieg auf der Nordseite) und man läuft über viel loses Geröll. Und schließlich musste ich noch ein kleines Schneefeld überqueren. Danach trifft man bald wieder auf den Aufstiegsweg. Vorbei an der Blauen Lacke (2289m) erreichte ich die Sulzenauhütte (2191m).
Beim weiteren Abstieg zum Sulzenauboden nahm ich noch den Abzweig der mich näher zum
Sulzenauwasserfall führte. Dieser Abzweig ist jedoch nicht beschildert. Auf dem Hang, der zum Sulzenauboden führt, zweigt dieser Weg jedoch einigermaßen gut sichtbar nach rechts ab. Fast ganz unten am Sulzenauboden steht man dann mehr oder weniger direkt neben dem Sulzenaubach und kann den Wasserfall gut sehen.
Auf dem Aufstiegsweg ging es anschließend zurück in das Mutterbergtal zum Parkplatz.

Mein Fazit:
Der Apere Freiger (3261m) ist ein sehr lohnendes Gipfelziel inmitten der Stubaier Alpen. Dieser Gipfel liegt jedoch im Schatten seiner wesentlich bekannteren Nachbarn. Vor allem des Wilden Freigers (3418m). Das hat jedoch auch seine Vorteile. So wird der Apere Freiger nur relativ selten bestiegen. Was mich persönlich doch ein wenig verwundert. Er ist ein hervorragender Aussichtsberg und hat mit dem Westgrat einen anregenden Grat. Diesen können geübte Bergwanderer, die ein wenig Klettererfahrung (max. UIAA I+) mitbringen müssen, gut bewältigen.

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