Auland - Nördlinger Hütte: 3 ½ h Nördlinger Hütte - Reither Spitze: 20 min Gesamt: 4 h Reither Spitze - Auland: 2 ½ h (Abstieg)
Wegbeschreibung
Kurze Kletterstellen an der Reither Spitze (Fixseil)
Vom Parkplatz am Maxhüttenweg direkt an der B177 zwischen Auland und Seefeld (Seefelder Sattel) auf der Fahrstraße in den Wald hinein. An der ersten Kreuzung links, dann sofort rechts auf dem Wanderweg weiter. Weiter anfangs entlang eines Baches und relativ steil durch den Wald hinauf zur Reitherjoch Alm, 1505m. Die Alm bleibt links liegen. Man geht rechts weiter auf der kleinen Straße und überquert ein Bachbett. Wenig steil folgt man der Straße bis linkerhand ein Weg abzweigt. Der Steig führt in der Folge über die recht steile und eintönige Westflanke hinauf auf den Grat etwas südlich der Nördlinger Hütte. Von dort in wenigen Minuten zur Nördlinger Hütte, 2239m. Zur Reither Spitze folgt man dem Weg nördlich der Hütte. Gleich zu Beginn muss eine kurze aber leichte, seilversicherte Stelle überwunden werden. Danach geht es recht gemütlich hinauf zum Gipfelkreuz der Reither Spitze, 2374m.
Abstieg: wie Aufstieg.
Nördlinger Hütte, 2239m Tel. Hütte: +43-(0)664-9142262 oder +49-(0)176-62032531 Bewirtet von (ca.): Anfang Juni - Mitte Oktober Betten: 31 - Matratzenlager: 34 - Notlager: 0 www.noerdlingerhuette.com
DAV Sektion Nördlingen, Stegmühlweg 2a, 86720 Nördlingen / Deutschland www.dav-noerdlingen.de
Ein paar Bilder während meiner Bergtour. (Für eine größere Version auf das Bild klicken)
Von Auland (1200m, Seefelder Sattel) über die Reitherjoch Alm (1505m) zur Nördlinger Hütte (2239m)
Reither Spitze
Blick vom Ausgangspunkt. Rechts am Grat sieht man auch die Nördlinger Hütte.
Seefeld in Tirol
In der Mitte das Gaistal zwischen Mieminger Kette und Wettersteingebirge.
Nördlinger Hütte (2239m)
Der Weg links führt zur Bergstation am Härmelekopf.
Reitherjoch Alm
Die Reitherjoch Alm oberhalb von Seefeld.
Reither Spitze
Blick hinauf zum Gipfel. Kurz vor Erreichen der Nördlinger Hütte.
Nördlinger Hütte (2239m)
Blick nach Seefeld in Tirol.
Westflanke (Weg 84)
Über den steilen rechten Latschenhang steigt man hinauf auf den Grat.
Karwendel
Blick hinüber zum Solstein. Links erreicht man in fünf Minuten die Hütte.
Zirl im Inntal
Im Ort Unterperfuss befindet sich rechts der Campingplatz Branger Alm. Idealer Ausgangspunkt für meine Bergtouren.
Die Hütte - Anreise - Das Gebiet
Hütteninformation
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(Stand: Februar 2013) Herausgeber dieser Broschüre: DAV Sektion Nördlingen e.V. & DAV Ressort Presse- und Öffentlichkeitsarbeit der Bundesgeschäftsstelle Bildnachweis: Archiv der Sektion Nördlingen Redaktion: Silvia Schmid Grafik: Gschwendtner & Partner, München
Mieminger Kette
Blick zur Hohen Munde. Unten mein Aufstiegsweg.
Reither Spitze Nördlinger Hütte
Von der Hütte braucht man ca. 20 Minuten auf den Gipfel.
Solstein
Vorne die Freiungspitzen (2332m).
Persönliches Fazit:
Zum Abschluss meines ersten Teils des Urlaubes fuhr ich von Unterperfuss (Campingplatz Branger Alm ) nach Zirl und auf dem sehr steilen Zirler Berg hinauf nach Auland. Am Seefelder Sattel, kurz vor Seefeld, befindet sich rechts direkt an der B177 ein kleiner Parkplatz (am Maxhüttenweg). Hier parkte ich das Auto. Von hier konnte ich übrigens schon die Reither Spitze sehen. Ebenso rechts davon am Grat die Nördlinger Hütte. Die beiden Ziele meiner heutigen Bergwanderung. Der Weg beginnt auf einer kleinen Teerstraße hinein in den Wald. Am ersten Abzweig links und gleich danach zweigt man rechts in den Wald ab. Man nimmt am besten den Weg 84, der mit Reitherjoch Alm (“Weg steil”) bezeichnet ist. Nun, der weitere Aufstieg durch den Wald ist in der Tat steil. Anfangs führt er kurz am Mühlbach entlang. Der Weg ist zwar steil, aber auch nicht richtig extrem steil. Eigentlich gut zu gehen. Bald erreicht man eine Fahrstraße und gleich darauf erblickt man links die Reitherjoch Alm (1505m). Wer will kann schnell hinüberlaufen. Zur Nördlinger Hütte geht es aber rechts auf der kleinen Straße weiter. Auf der ebenen Straße überquert man das kleine Bachbett vom Mühlbach und der Weg führt wenig steiler weiter Richtung Süden. Nun muss man ein wenig aufpassen. Denn linkerhand zweigt von der Straße ein kleiner Steig ab, der hinauf in den Wald leitet. Dies ist der Weg 84, der mich zur Nördlinger Hütte führt. Der folgende Abschnitt ist dann, ehrlich gesagt, ein wenig eintönig. Ziemlich monoton steigt man die steile Westflanke des Berges hoch. Zuerst links dann rechts einer Bachrinne. Über diesen Hang schwebt auch die Materialseilbahn zur Nördlinger Hütte hinauf. Weiter oben müht man sich dann durch die steilen Latschenfelder im Zick-zack-Kurs hindurch. Oben am Grat sieht man die Nördlinger Hütte. Nach dem mühsamen Abschnitt erreicht man den Grat mit dem Weg, der von Reith aus zur Hütte führt. Und hier öffnet sich dann auch schlagartig ein großartiges Panorama (Karwendel, Alpenhauptkamm). Und zur Nördlinger Hütte (2239m) sind es jetzt auch nur noch ca. fünf Minuten zu gehen.
Von der Nördlinger Hütte (2239m) in 20 Minuten auf die Reither Spitze (2374m)
Kletterstelle
Seilversicherte Stelle zum Gipfel.
Nördlinger Hütte
Blick in die Stubaier Alpen. Unter der Hütte sieht man den Aufstieg von Auland.
Kletterstelle
Seilversicherte Stelle zum Gipfel.
Reither Spitze (2374m)
Blick zur Hohen Munde. (Links vom Gipfelkreuz).
Weg zum Gipfel
Und zum Schluss dann gemütlich auf dem Weg zum Gipfelkreuz.
Seefeld i.T. (1180m)
Rechts das Wettersteingebirge.
An der Nördlinger Hütte hat man den größten Teil des Weges bereits absolviert. Als Abschluss steht mir jetzt noch der ca. 20-minütige Aufstieg auf den Gipfel bevor. Der Gipfelaufstieg ist dann noch das Sahnehäubchen am heutigen Tag. Ist der Weg doch um einiges interessanter als der Weg zur Hütte. Los geht es nördlich der Hütte. Der Weg verläuft über den Grat direkt auf die Felsen zu. Gleich zu Beginn muss man Hand anlegen und mit Hilfe eines Seiles die erste Stufe erklimmen. Gleich darauf folgt noch eine felsige Geländestufe, die ebenfalls mit Seil erstiegen wird. Dahinter wird es gemütlich und auf den letzten Metern zum Gipfel gibt es keine Kletterstelle mehr. Doch leider schon nach ca. 20 Minuten steht man auf der Reither Spitze (2374m), dem südwestlichsten Eckpfeiler des Karwendels.
Video von der Nördlinger Hütte (Karwendel)
Video vom Gipfel der Reither Spitze (Karwendel)
Das Panorama auf der Reither Spitze (2374m)
Telfs (634m) - Inn
Schöner Blick auf das Inntal bei Telfs.
Hohe Munde
Direkt hinter dem Ostgipfel ragt der höhere Westgipfel hervor. Unten die Rauthhütte (1605m). Über diese Flanke bestieg ich beide Gipfel.
Zugspitzplatt
Links der Schneefernerkopf (2874m). Rechts die Zugspitze (2962m). Es sind die beiden höchsten Berge in Deutschland.
Meilerhütte (2366m)
Links die Partenkirchner Dreitorspitze (2633m).
Seefelder Spitze (2221m)
Blick Richtung Bayern. (Mittenwald (913m).
Karwendel
Rechts sieht man die höchsten drei Berge im Karwendel.
Karwendel
Blick zur Jägerkarspitze (2608m) und Praxmarerkarspitze (2638m).
Ahrnplattenspitze (2171m)
Wohl der schwierigste Berg den ich bisher bestiegen hatte . Auf dem linken Grat (UIAA II).
Karwendel
Blick über die Erlspitze (2405m) hinweg. Das Tal davor ist das Eppzirler Tal.
Karwendel
Rechts die beiden Solsteine. Wobei der Kleine Solstein höher ist als der Große Solstein.
Westl. Karwendel- spitze (2385m)
Bei einem schönen Tagesausflug ab Mittenwald bestiegen.
Birkkarspitze (2749m)
Er ist der höchste Berg im Karwendel.
Kalkkögel
Blick über die Nördlinger Hütte hinweg über das Inntal zu den Kalkkögel.
Hier oben auf der Reither Spitze, dem südwestlichsten Berg im Karwendel, hat man eigentlich eine herrliche Aussicht. Bei schönem Wetter reicht der Blick bis in die Zillertaler Alpen, Stubaier Alpen, in die Verwallgruppe und ins nahe Wettersteingebirge. Und noch weit darüber hinaus. Leider war es heute zu stark bewölkt um weiter entfernte Gipfel zu sehen. Auch der nahe Habicht (3277m) war nur selten zu sehen, ebenso die Zugspitze (2962m). Nur das Karwendelgebirge war meist frei. So konnte ich dort die unzähligen Gipfel bewundern. Es gibt im Karwendel übrigens 125 Gipfel, die über 2000 Höhenmeter hoch sind. Auch den höchsten davon, die Birkkarspitze (2749m), konnte ich erkennen. Letztes Jahr bestieg ich diesen Gipfel. Auch der weite Blick über das Inntal ist recht interessant.
Die Reither Spitze wird im übrigen recht häufig bestiegen. Der Grund dafür ist die Bahn zur Rosshütte und die Seilbahn zum Härmelekopf. Vom Härmelekopf (2034m, Bergstation) braucht man hierher auf den Gipfel nur ca. 1½ Stunden. Dagegen wird der Aufstieg zu Fuß von Auland oder Reith eher selten begangen. Sie sind ja auch um einiges länger. Nach einer längeren Gipfelrast stieg ich wieder hinab zur Nördlinger Hütte und weiter nach Auland.