Persönliches Fazit:
Gestern (Dienstag, 15. August 2023) begann ich den zweiten Teil meines Bergwanderurlaubes 2023. Ich fuhr wieder einmal in das Ötztal nach Sölden (1368m). Und hier zum örtlichen Campingplatz.
Anmerkungen zu den Campingplätzen im Ötztal: Um es gleich vorweg zu sagen. Es ist inzwischen extrem schwierig (fast unmöglich) geworden ohne Reservierung einen Platz auf einem der Campingplätze im Ötztal zu bekommen! Und ich meine dabei keinen Platz für einen Wohnwagen sondern einem Stellplatz für 1 Zelt - 1 Auto - 1 Person !! Mit einem Wohnwagen braucht man ohne Reservierung in der Hochsaison nicht auf einen Campingplatz ins Ötztal fahren, denn man wird keinen bekommen. Mir wurde schon bei meiner Ankunft gesagt das ich maximal für zwei Nächte einen Platz bekommen kann (für mein kleines Zelt wohlgemerkt). Danach ist alles ausgebucht. Was mir später noch so einiges Kopfzerbrechen bereitete. Dazu bei meinen folgenden Bergtouren mehr. Um es kurz zu sagen: Ich fand nur noch mit größten Anstrengungen überhaupt eine Übernachtungsmöglichkeit !! Wenn das so weiter geht kann man sich in Zukunft eine spontane Fahrt in das Ötztal sparen wenn man keine Reservierung in der Tasche hat.
So hatte ich also für zwei Nächte einen Platz für mein Zelt am Campingplatz Sölden bekommen. Für das Erste kein Problem. Morgen am Mittwoch, den 16. August 2023 plante ich eine Wanderung hinauf zum Urkundkolm und anschließender Rückkehr zum Campingplatz Sölden.
So fuhr ich am nächsten Morgen von Sölden in das Bergsteigerdorf Vent (1895m). Im kleinen und engen Dorf Vent gibt es relativ wenig Parkplätze. Wer Glück hat und früh kommt kann einen kostenpflichtigen Parkplatz direkt an der Sesselbahn ergattern . Ich machte es mir heute ziemlich bequem und schwebte mit der Sesselbahn bei herrlichem Sonnenschein hinauf zur Mittelstation Stablein (2350m). Hier kurz die herrliche Szenerie bewundern und schon ging es weiter mit der 2. Sektion der Sesselbahn zur Bergstation Wildes Mannle (2646m).
Mein Tourentipp: Hier hat der ambitionierte Wanderer eine gute Gelegenheit den ersten Dreitausender seines Lebens zu besteigen . Und man macht die Besteigung in herrlicher Landschaft und in Nachbarschaft von sehr bekannten Bergen. Unter anderem der Wildspitze (3768m), dem zweithöchsten Berg Österreichs. Wenn sich das nicht lohnt dann weiß ich auch nicht .... Ich spreche vom Gipfel Wildes Mannle mit einer Höhe von 3023 Metern. Der Gipfel ist von der Bergstation in weniger als 400 Höhenmetern in gut einer Stunde Gehzeit erreichbar. Und es gibt praktisch keine Schwierigkeiten beim Aufstieg. Nur gute Wanderschuhe mit guter Sohle sind nötig. Wer noch nie in solchen Höhen unterwegs war muss sich (vorher) erkundigen ob ihm die merklich dünnere Luft keine Probleme machen wird.
Sind alle Voraussetzungen gegeben? Voilà. Auf geht’s auf das Wilde Mannle (3023m). Ein Gipfel wie gemacht für den ersten Dreitausender.
Wer es stattdessen noch ein wenig höher will der macht meine heutige Bergtour. Das wäre dann sozusagen noch ein etwas höherer erster Dreitausender (Urkundkolm, 3134m) . Und praktisch genau so einfach zu gehen. Man muss nur ein wenig länger dorthin gehen. Von der Bergstation sieht man schon das erste Ziel: Die sehr bekannte Breslauer Hütte (2844m). Rechts oberhalb der Breslauer Hütte sieht man den Urkundkolm (3134m). Das heutige Gipfelziel. Und noch weiter rechts schwingt sich der Ötztaler Urkund (3554m) auf. |