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Ein paar Bilder aus Gibraltar.
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Fotos: © Christian Engl

Tourinfo

Von Tarifa kommend (mit der südlichsten Spitze der Iberischen Halbinsel, Punta de Tarifa) fuhr ich dann in Richtung Algeciras. Oben auf der Passhöhe El Bujeo (330m) sah ich dann zum ersten mal den mächtigen Felsen von Gibraltar. Jetzt musste ich nur noch hinab nach Algeciras auf der Westseite der Bucht von Gibraltar fahren und dann um die Bucht herum nach La Línea da la Concepción in Spanien.
Bis hierher ist alles gut ausgeschildert gewesen, doch hier in La Línea fand ich kein einziges Hinweisschild auf die Existenz von Gibraltar! Nur eine andere Besonderheit fällt sofort auf: Es hängen überall Schilder, die die Zugehörigkeit von Gibraltar zu Spanien fordern! Hier ist es offensichtlich, dass die Situation um den Status Gibraltars den Spaniern nicht so gut gefällt.
Aber der Weg ist auch ohne Hinweisschild leicht zu finden. Einfach die Küstenstraße entlang fahren in Richtung Felsen.
Und dann erreicht man die Grenze Spanien-Gibraltar.
Hier war mächtig was los, einen richtig heftigen Stau hatte es an der Grenze. Damals wurde hier richtig kräftig kontrolliert. Ebenso wie bei meiner späteren Ausreise zurück nach Spanien!
Schon an der Grenze bemerkte ich etwas ziemlich ungewöhnliches: Hinter der Grenze sah ich geschätzte 10-15 rote Ampeln über der Straße aufleuchten. Als ich dann noch durch den Schlagbaum kam, stand wieder alles vor den Ampeln. Dahinter sah ich eine größere leere Fläche, nichts ahnend was da genau vorgeht.
Also dann halt wieder warten: Plötzlich bemerkte ich ein immer lauter werdendes Geräusch von links, ähnlich der eines landenden Flugzeuges! Und tatsächlich: Als ich nach links schaute, näherte sich doch tatsächlich ein Flugzeug im Landeanflug! Es setzte praktisch vor meinen Augen auf der “leeren Fläche” (nämlich der Start- und Landebahn) auf und raste sozusagen nach rechts ins Meer hinaus.
Kaum zu glauben: Aber nach dem das Flugzeug “verschwunden” war, waren die Ampeln grün und alle fuhren über die Landebahn vom Flughafen Gibraltar.
Es ist der einzigste Flughafen weltweit, auf dem eine 4-spurige öffentliche Straße die Start-/Landebahn kreuzt!

Nach dem merkwürdigen Zufall fuhr ich ins richtig englisch anmutende Gibraltar.
Man fährt hier aber nicht links sondern rechts!
 Zuerst fuhr ich auf die Westseite Gibraltars hinein in die Stadt zur Talstation der Seilbahn (Cable car) auf den Rock. Und dann schwebte ich auch gleich mit der Seilbahn auf den Gipfel des Summit Hills (387m) hinauf, um die grandiose Aussicht zu genießen. Teilweise sah ich auch die einzigsten frei lebenden Affen Europas auf den Straßen hinauf zum Gipfel. Es ist ein schönes Erlebnis dort oben zu stehen und die Weiten der Meere um sich zu haben.
Dann fuhr ich von der Talstation weiter südwärts zum südlichsten Punkt Gibraltars, dem sog. Europapoint mit einem großen Leuchtturm und einer Moschee.
Weiter ging es nun auf der sehr engen Ostseite Gibraltars. Hier fährt man dann auch teilweise in Tunnels im Berg die Küste entlang. Und dann kam ich doch tatsächlich noch an einen herrlichen Badestrand (Catalan Bay).
Ich konnte es mir natürlich nicht verkneifen, hier auch einige Zeit mit “Baden in Gibraltar” zu verbringen. Zumal der Strand auch gut voll war mit recht englisch wirkenden Leuten.
Dann ging es weiter auf die Nordseite des Felsens mit der Fahrt über die Landebahn vom Gibraltar Airport zur brechend vollen Grenze nach Spanien. Doch Motorradfahrer wurden gleich vorgewunken und eigentlich schnell durch die Grenze gewunken ohne großartige Kontrollen.
In Andalusien angekommen fuhr ich entlang der Küste nach Estepona weiter in Richtung Marbella. Kurz vor Marbella zweigte ich nach links ab auf die A-397. Nun begann eine längere Fahrt in die Berge und in die hoch gelegene kleine Stadt Ronda.